IPMA und GPM

Vom Modell in die Praxis

Das Projektmanagementmodell der IPMA (International Project Management Association) beinhaltet drei Kompetenzfelder, die zum erfolgreichen Projektmanagement beitragen sollen. In Deutschland wird die IPMA von der GPM (Deutsche Gesellschaft für Projektmanagement) vertreten. Managen Sie Ihre Projekte nach den Standards von IPMA und GPM: Software hilft dabei in vielen Bereichen die grundlegenden Anforderungen abzubilden und erleichtert so alle Phasen im Projektmanagement. Mit Projektron BCS bilden Sie den Gesamten Projektlebensyzklus nach IPMA und GPM softwaregestützt ab.


Projektziele: Softwaregestützte Zieldefinition

Projektziele lassen sich in Projektron BCS ganz einfach festlegen. Formulare helfen Ihnen beim Anlegen Ihrer spezifischen Oberziele und Unterziele und dank der dynamischen Zielhierarchiegrafik behalten Sie alles im Blick.

Projektumfeld und Stakeholder-Management: Wichtige Größen im Blick

Mit den grafischen Übersichten zum Projektumfeld und Stakeholder-Management steht dem Erfolg Ihres Projekts nichts mehr im Wege. In der jeweils passenden Matrix sehen Sie bei der Projektvorbereitung sofort, welche Auswirkungen Umfeld und Stakeholder auf Ihr Projekt haben.

Risikomanagement: Gegenmaßnahmen festhalten

Projektron BCS unterstützt das Risikomanagement in allen Phasen des Projektes und ermöglicht das Abwägen geeigneter Gegenmaßnahmen.

Projektstrukturplan: Vielfältige Anzeigemöglichkeiten

Projektron BCS bietet Ihnen zur Unterstützung den Projektstrukturplan in zwei Anzeigemöglichkeiten: die Baumansicht und die grafische Darstellung als Organigramm. Beide Ansichten werden Sie als Projektleiter zu schätzen wissen.

Zeitplan: Zeigen, was wichtig ist

Das interaktive Gantt-Diagramm in Projektron BCS lässt sich mit wenigen Klicks anpassen und zeigt neben dem kritischen Pfad, den Projektfortschritt oder die projektübergreifenden Abhängigkeiten Ihres Projektes an.

Ressourcenauslastung: Den Einsatz von Ressourcen planen

Legen Sie fest welche Projektbeteiligte mit wie viel Aufwand für die Umsetzung Ihres Projektes benötigt werden und erhalten Sie den Überblick, ob dies ohne Überlastung der Projektbeteiligten eingeplant werden kann. Projektron BCS zeigt Ihnen pro Projekt eventuelle Ressourcenkonflikte oder Ressourcenengpässe. Ob Sie jetzt die ressourcenbasierte Terminberechnung durchführen oder eigene Lösungswege gehen, Projektron BCS liefert die relevanten Entscheidungsparameter dafür.

Reporting: Berichtsgenerierung als Projektdokumentation

Damit alle im Projekt über den aktuellen Stand informiert sind, lassen sich über Berichtsaufträge automatisiert verschiedene Berichte an Ihr Projektmanagement Office oder Ihren Lenkungskreis senden.

Phasenplan für das Projektmanagement Office: Individuell für Ihr Projekt

Mit Meilensteinen markieren Sie die Phasenübergänge Ihres Projekts. Projektron BCS visualisiert diese Phasenübergänge im Gantt-Diagramm und in den Zeitplänen. Im Multiprojektüberblick sehen Sie auf einen Blick in welchen Phasen sich Ihre Projekte derzeit befinden.

Ralf Junge

Leitung PMO, Sandstein Neue Medien

"Wir setzen BCS längst für sämtliche Geschäftsprozesse unseres Unternehmens ein – von der Angebotserstellung bis zur Rechnungsstellung. Allein die Module zu Methoden agiler Entwicklung kommen nicht zum Einsatz, da sich unsere Arbeitsweise am klassischen Projektmanagement nach IPMA-Standard orientiert. Wir möchten die Möglichkeiten von BCS nicht mehr missen! Die bausteinübergreifende Verfügbarkeit von Live-Daten, mit denen Projektron BCS alle Teammitglieder versorgt, führen in sämtlichen Aspekten unserer alltäglichen Projektarbeit und internen Organisation zu klareren, schnelleren und fundierteren Entscheidungen."

 

FAQ — IPMA

Was ist IPMA?

IPMA steht für "International Project Management Association" und ist eine weltweit anerkannte Organisation für Projektmanagement. IPMA wurde 1965 gegründet und hat ihren Hauptsitz in der Schweiz. Sie ist in über 70 Ländern aktiv und hat mehr als 70.000 Mitglieder.

IPMA setzt sich für die Weiterentwicklung des Projektmanagements ein und bietet verschiedene Dienstleistungen und Angebote für Projektmanager an. Dazu gehören Zertifizierungen für Projektmanager auf verschiedenen Ebenen

  • Level D (Certified Project Management Associate): Dies ist die Einstiegsstufe und bezieht sich auf Projektmitarbeiter, die in einem Projektteam arbeiten.

  • Level C (Certified Project Manager): Dies bezieht sich auf erfahrene Projektmanager, die kleine bis mittelgroße Projekte leiten können.

  • Level B (Certified Senior Project Manager): Dies bezieht sich auf erfahrene Projektmanager, die große und komplexe Projekte leiten können.

  • Level A (Certified Projects Director): Dies bezieht sich auf erfahrene Manager, die mehrere Projekte oder Programme leiten und verwalten können.

Darüber hinaus bietet IPMA Schulungen, Seminare und Konferenzen an, um das Wissen und die Fähigkeiten von Projektmanagern zu erweitern und zu vertiefen. IPMA arbeitet auch eng mit anderen Organisationen zusammen, um die Standards und Best Practices im Projektmanagement zu verbessern und zu fördern.

IPMA ist bekannt für ihren "4-Level-Approach" zur Bewertung von Projektmanagement-Kompetenzen, der auf den Fähigkeiten, Erfahrungen und Verhaltensweisen von Projektmanagern basiert. Dieser Ansatz wird auch als "IPMA Competence Baseline" bezeichnet und ist eine wesentliche Grundlage für die Zertifizierung von Projektmanagern durch IPMA.

Insgesamt ist IPMA eine wichtige Organisation für Projektmanagement-Profis, die sich für die Verbesserung ihrer Fähigkeiten und Kompetenzen im Projektmanagement engagieren und nach international anerkannten Zertifizierungen streben.

Wie funktioniert Projektmanagement nach IPMA?

Projektmanagement nach IPMA folgt einem standardisierten Prozess, der in fünf Phasen unterteilt ist:

  1. Initiierung: In dieser Phase werden das Projekt und seine Ziele definiert und dokumentiert. Es werden auch die Ressourcen, das Budget und der Zeitplan festgelegt.

  2. Planung: In dieser Phase wird der Plan für das Projekt erstellt, der die Schritte zur Erreichung der Projektziele und den Zeitplan für die Durchführung des Projekts umfasst.

  3. Durchführung: In dieser Phase werden die Aktivitäten des Projekts durchgeführt und überwacht, um sicherzustellen, dass das Projekt im Rahmen des Zeitplans und des Budgets verläuft.

  4. Kontrolle: In dieser Phase werden die Ergebnisse des Projekts überwacht und bewertet, um sicherzustellen, dass sie den Anforderungen entsprechen und das Projekt im Zeitplan und im Budget bleibt.

  5. Abschluss: In dieser Phase wird das Projekt abgeschlossen, die Ergebnisse werden überprüft und das Projekt wird offiziell beendet.

Während des gesamten Prozesses ist es wichtig, dass der Projektmanager über gute Kommunikationsfähigkeiten verfügt, um das Team zu leiten und sicherzustellen, dass alle Beteiligten auf dem Laufenden sind. Der Projektmanager sollte auch die Risiken und Herausforderungen des Projekts proaktiv angehen und Maßnahmen ergreifen, um sie zu minimieren oder zu beseitigen. Projektmanagement nach IPMA ist darauf ausgerichtet, die Kompetenzen von Projektmanagern auf allen Ebenen zu verbessern und sicherzustellen, dass Projekte erfolgreich abgeschlossen werden können.

Was ist besser: IPMA oder PMI?

Es ist schwierig zu sagen, welche Projektmanagement-Methode besser ist, da sowohl IPMA (International Project Management Association) als auch PMI (Project Management Institute) international anerkannte Organisationen sind, die qualitativ hochwertige Projektmanagement-Methoden anbieten. Beide Methoden haben ihre Stärken und Schwächen und sind auf unterschiedliche Bedürfnisse und Anforderungen ausgerichtet.

  • IPMA ist eher auf europäische Standards ausgerichtet und legt mehr Wert auf Soft Skills und Führungsfähigkeiten der Projektmanager. Die IPMA-Zertifizierungen bewerten daher sowohl technische als auch soziale Kompetenzen.
  • PMI hingegen ist auf amerikanische Standards ausgerichtet und legt mehr Wert auf die Anwendung von Werkzeugen und Techniken zur effektiven Projektsteuerung und -überwachung. PMI-Zertifizierungen bewerten daher hauptsächlich die technischen Fähigkeiten der Projektmanager.

Die asiatischen und amerikanischen Länder (sowohl im Norden als auch im Süden) verlassen sich stark auf PMI-zertifizierte Kandidaten, um ihre Projektmanagementaufgaben zu erfüllen. PMI ist global bedeutender als IPMA. Die IPMA hingegen ist nur in europäischen Ländern bekannt, da sie ihre Wurzeln in Deutschland und Frankreich hat und ihren Hauptsitz in der Schweiz. Die IPMA hat 65.000 Zertifizierungen der Stufen B und C ausgestellt und ist auf dem europäischen Kontinent in Deutschland, Frankreich, Spanien, Italien und Südeuropa vertreten. Wenn Sie planen, Projektmanagement in europäischen Ländern zu betreiben, ist die IPMA die bessere Wahl, da sie gefragter ist. Ebenso ist die Nachfrage nach der PMP-Zertifizierung des PMI größer, da die meisten asiatischen und amerikanischen Kontinente Projektmanagement mit den Methoden des Project Management Institute bevorzugen. Wenn Sie jedoch eine Zertifizierung suchen, die weithin akzeptiert wird, ist PMI selbst in südeuropäischen Ländern der sicherere Weg, da dort IPMA und PMI fast gleichwertig sind.

Letztendlich hängt es von den spezifischen Anforderungen und Bedürfnissen eines Projekts ab, welche Methode besser geeignet ist. Es ist empfehlenswert, beide Methoden zu untersuchen und zu prüfen, welche am besten zu den spezifischen Anforderungen des Projekts passt.

Was sind die Stärken von Projektmanagement nach IPMA?

Projektmanagement nach IPMA hat mehrere Stärken:

  1. Fokus auf Kompetenzen: IPMA setzt den Schwerpunkt auf die Kompetenzen, die ein Projektmanager benötigt, um erfolgreich zu sein, und bietet ein standardisiertes Kompetenzmodell an, das auf verschiedenen Ebenen zertifiziert werden kann. Dies trägt dazu bei, sicherzustellen, dass Projektmanager auf allen Ebenen über die erforderlichen Fähigkeiten und Erfahrungen verfügen, um Projekte effektiv zu leiten.

  2. Flexibilität: IPMA ist ein flexibler Ansatz zum Projektmanagement, der sich auf die Bedürfnisse und Anforderungen des Projekts und der Organisation anpasst. Das IPMA-Modell kann angepasst werden, um es an die spezifischen Bedürfnisse von Organisationen und Projekten anzupassen, wodurch es sehr anpassungsfähig ist.

  3. Betonung von Soft Skills: IPMA setzt den Schwerpunkt nicht nur auf die technischen Fähigkeiten des Projektmanagers, sondern auch auf seine Soft Skills, wie z.B. Führung, Kommunikation, Zusammenarbeit und Verhandlung. Dies hilft Projektmanagern, effektiver mit dem Team und den Stakeholdern zu kommunizieren und bessere Beziehungen aufzubauen.

  4. Unterstützung der kontinuierlichen Verbesserung: Projektmanagement nach IPMA betont die kontinuierliche Verbesserung von Prozessen und Verfahren im Projektmanagement, um sicherzustellen, dass Projekte effektiver und effizienter werden. Dies trägt dazu bei, die Qualität von Projekten im Laufe der Zeit zu verbessern.

  5. International anerkannt: IPMA ist ein international anerkannter Standard für Projektmanagement und bietet Zertifizierungen auf verschiedenen Ebenen an, die weltweit anerkannt sind. Dies ermöglicht es Projektmanagern, ihre Fähigkeiten und Kompetenzen auf internationaler Ebene zu demonstrieren und ihre Karrieremöglichkeiten zu verbessern.

Hat Projektmanagement nach IPMA Schwächen?

Obwohl Projektmanagement nach IPMA viele Stärken hat, gibt es auch einige Schwächen:

  1. Komplexität: Das IPMA-Modell ist sehr komplex und kann für einige Organisationen und Projektmanager überwältigend sein. Es erfordert eine umfassende Schulung und Kenntnisse, um das Modell effektiv anwenden zu können. Dies kann für kleinere Organisationen oder Projekte eine Herausforderung sein.

  2. Zeit- und Kostenaufwand: Die Implementierung des IPMA-Modells erfordert Zeit und Ressourcen für die Schulung und Zertifizierung von Projektmanagern sowie für die Überprüfung und Verbesserung von Prozessen und Verfahren. Dies kann für einige Organisationen ein Hindernis sein, insbesondere wenn sie begrenzte Ressourcen haben.

  3. Betonung auf theoretischen Konzepten: IPMA setzt den Schwerpunkt auf theoretische Konzepte und Modelle, die für einige Projektmanager möglicherweise schwer anwendbar sind. Einige Projektmanager bevorzugen praktische Ansätze und könnten Schwierigkeiten haben, die theoretischen Konzepte in der Praxis anzuwenden.

  4. Betonung auf Soft Skills: Obwohl die Betonung auf Soft Skills eine Stärke von IPMA ist, kann dies für einige Projektmanager eine Herausforderung darstellen, insbesondere wenn sie nicht über ausgeprägte Führungs- und Kommunikationsfähigkeiten verfügen. Sie könnten Schwierigkeiten haben, ihre Soft Skills zu entwickeln und effektiv anzuwenden.

  5. Keine branchenspezifischen Standards: Im Gegensatz zu einigen anderen Projektmanagement-Methoden, wie z.B. Automotive SPICE, bietet IPMA keine branchenspezifischen Standards an. Dies kann für einige Organisationen ein Nachteil sein, insbesondere wenn sie in einer spezialisierten Branche tätig sind.

Es ist wichtig zu betonen, dass diese Schwächen nicht bedeuten, dass Projektmanagement nach IPMA schlecht ist. Stattdessen sollten sie bei der Entscheidung, welche Methode für ein bestimmtes Projekt am besten geeignet ist, berücksichtigt werden.

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