20.11.2025 - Fachartikel

Projektmanagement mit PMI und PMBOK Guide – Bewährter Standard im Wandel

Der PMBOK Guide des PMI gilt als einer der wichtigsten Standards im Projektmanagement und hat sich mit der siebten und inzwischen achten Edition grundlegend weiterentwickelt. Während frühere Versionen einen prozessorientierten Ansatz verfolgten, setzt PMI heute verstärkt auf flexible Prinzipien und ergebnisorientierte Leistungsdomänen. Dieser Wandel ermöglicht es Unternehmen, den PMBOK Guide nicht nur für klassische, sondern auch für agile und hybride Projekte anzuwenden. Doch wie lässt sich der PMBOK Guide in der Praxis optimal umsetzen? Dieser Artikel gibt einen tiefgehenden Einblick in die zwölf Prinzipien, acht Leistungsdomänen und die wichtigsten Zertifizierungen. Außerdem zeigen wir, wie Sie mit Projektron BCS PMBOK-Guide-konform arbeiten – von der Planung über die Risikobewertung bis hin zum Reporting.

Was sind PMI und der PMBOK Guide?

Das Project Management Institute (PMI) wurde 1969 in den USA gegründet, um das Projektmanagement als eigenständige Disziplin zu etablieren und zu professionalisieren. In einer Zeit, in der strukturierte Projektmanagement-Methoden in vielen Branchen noch nicht standardisiert waren, erkannte PMI die Notwendigkeit eines gemeinsamen Verständnisses für bewährte Praktiken.

Die Gründungsidee basierte auf folgenden Zielen:

Förderung eines einheitlichen Projektmanagement-Ansatzes

Bereitstellung von Schulungen und Zertifizierungen

Entwicklung eines internationalen Netzwerks für den Austausch von Wissen

Meilensteine in der PMI-Geschichte

Jahr

Ereignis

1969

Gründung des PMI in Pennsylvania, USA

1984 

Erste Version des PMBOK Guide veröffentlicht

1991 

Einführung der Project Management Professional (PMP)-Zertifizierung

1996

Offizielle Anerkennung von PMBOK Guide als Standard durch das American National Standards Institute (ANSI)

2017

Integration agiler Methoden in den PMBOK Guide (6. Edition)

2021

Veröffentlichung der 7. Edition mit stärkerem Fokus auf Prinzipien statt starrer Prozesse

2025

8. Edition des PMBOK-Guide mit Abschnitt zur KI und Rückkehr von Prozessen

Mit über 700.000 Mitgliedern und mehr als einer Million zertifizierten Fachkräften weltweit ist das PMI heute die führende Organisation im Bereich Projektmanagement.

Die aktuelle 8. Edition des PMBOK Guide

Herausgeber: Project Management Institute (PMI)
Erscheinungsdatum: November 2025

Wichtige Neuerungen

  • Sechs Kernprinzipien: Leitlinien für effektives Projektmanagement
  • Sieben Leistungsdomänen: Governance, Scope, Zeitplanung, Finanzen, Stakeholder, Ressourcen, Risiken
  • Modernisierte Prozess-Guidance: Wieder eingeführt, flexibel und nicht-preskriptiv
  • Erweiterte Themen: Künstliche Intelligenz (KI), PMOs, Beschaffung/Procurement
  • Fokus: Wertorientierung, Anpassungsfähigkeit, Verantwortung

Kernbotschaft

Die 8. Edition verbindet Prinzipien, Leistungsdomänen und moderne Prozess-Guidance zu einem flexiblen, praxisnahen Rahmen. Sie unterstützt klassische, agile und hybride Projekte gleichermaßen und schafft Orientierung, Wertfokus und Anpassungsfähigkeit in dynamischen Projektumgebungen.

Die Entwicklung des PMBOK Guide – von den Anfängen bis zur aktuellen Edition

Der PMBOK Guide (Project Management Body of Knowledge) ist das wichtigste Referenzwerk des PMI. Es definiert Methoden, Prozesse und Best Practices, die als Standard für das professionelle Projektmanagement gelten.

In den 1980er-Jahren sammelte das PMI bewährte Methoden aus der Praxis, um eine einheitliche Projektmanagement-Methodik zu schaffen. Daraus entstand 1984 die erste Version des PMBOK Guide, die als Leitfaden für professionelle Projektmanager diente.

Edition

Erscheinungsjahr

Wesentliche Neuerungen

1. Edition

1987

Erste standardisierte Definition von Prozessen im Projektmanagement

2. Edition

1996

Einführung der fünf Prozessgruppen und neun Wissensgebiete

3. Edition

2004

Erweiterung um das Stakeholder- und Risikomanagement

4. Edition

2009

Vereinfachung und bessere Strukturierung der Prozesse

5. Edition

2013

Einführung des Wissensgebiets „Stakeholder-Management“

6. Edition

2017

Integration agiler Methoden

7. Edition

2021

Übergang von Prozess- zu Prinzipienorientierung

8. Edition

2025

Abschnitt zu Chancen, Risiken und praktischer Anwendung von KI, Rückkehr der Prozesse

Aktuelle Ausrichtung des PMBOK Guide: von Prozess zu Prinzipien und zurück?

Die 7. Edition des PMBOK Guide brach mit früheren Versionen, indem sie weniger auf starre Prozesse und mehr auf zwölf universelle Prinzipien und acht Leistungsdomänen setzt. Dies sollte eine größere Flexibilität und Anpassungsfähigkeit für unterschiedliche Branchen ermöglichen. Die 8. Edition baut auf der 7. Edition auf, behält deren Struktur (Prinzipien + Domains), macht sie jedoch: einfacher, klarer und handlungsorientierter. Prozesse werden ab Edition 8 wieder eingeführt, jedoch nicht preskriptiv, sondern flexibler mit mehr Fokus auf „Guidance“ statt „Vorschrift“.

Das Projektmanagement hat sich stark weiterentwickelt, insbesondere durch agile und hybride Ansätze. Die neue Struktur ist weniger auf strikte Prozesse ausgerichtet und soll mehr Anpassungsfähigkeit für unterschiedliche Projektarten bieten. So können Projektmanager Methoden individuell auf ihre spezifischen Anforderungen zuschneiden. Die neueste Edition 8 des PMBOK-Guide ist zudem viel stärker auf Praxis, Outcome, Umfeld und Verantwortlichkeit ausgerichtet.

Warum ist der PMBOK Guide einer der wichtigsten Standards im Projektmanagement?

Der PMBOK Guide hat sich als weltweiter Standard etabliert, da er:

Branchenunabhängig anwendbar ist: Ob Bauwesen, IT oder Gesundheitswesen – die Prinzipien gelten universell.

Best Practices zusammenfasst: Der Leitfaden basiert auf den Erfahrungen tausender Projektmanager.

Eine einheitliche Sprache schafft: Begriffe und Methoden sind international anerkannt und erleichtern die Kommunikation in Teams.

Grundlage für Zertifizierungen bildet: Die weltweit gefragten PMI-Zertifizierungen basieren auf dem PMBOK Guide.

Hybride Methoden unterstützt: Seit der 6. Edition sind agile und klassische Ansätze kombinierbar.

Wofür wird der PMBOK Guide verwendet?

Projektmanagement ist eine komplexe Disziplin, die von zahlreichen Faktoren beeinflusst wird: Zeit, Kosten, Ressourcen, Risiken und vieles mehr. Um eine strukturierte Vorgehensweise zu gewährleisten, wurde der PMBOK Guide (Project Management Body of Knowledge) entwickelt. Er ist eine Art "Werkzeugkasten" für Projektmanager und bietet eine bewährte Methodik zur erfolgreichen Durchführung von Projekten. Der PMBOK Guide wird in nahezu jeder Branche angewendet, darunter:

  1. IT und Softwareentwicklung – Strukturierte Planung komplexer IT-Projekte
  2. Bauwesen und Ingenieurwesen – Projektsteuerung für Großprojekte
  3. Gesundheitswesen – Management klinischer Studien und Digitalisierung
  4. Automobil- und Fertigungsindustrie – Prozessoptimierung und Produktentwicklung
  5. Finanzsektor – Risikomanagement in Banken und Versicherungen

Durch seine universelle Anwendbarkeit ermöglicht der PMBOK Guide eine strukturierte Herangehensweise an Projekte unabhängig von Größe, Branche oder Komplexität. Doch wie genau ist dieser Leitfaden aufgebaut?

Die zehn Wissensgebiete im Überblick (bis Edition 6)

Der PMBOK Guide gliederte das Projektmanagement bis zur sechsten Edition in zehn Wissensgebiete (Knowledge Areas). Jedes dieser Gebiete behandelte einen spezifischen Aspekt, der für den Erfolg eines Projekts essenziell ist. Sie sollten helfen, die Vielschichtigkeit des Projektmanagements in klar definierte Themenbereiche zu unterteilen.

Wissensgebiet

Enthaltene Aspekte 

1. Integrationsmanagement
(Integration Management)
Das Herzstück des Projektmanagements. Hier werden alle Prozesse und Aktivitäten koordiniert, damit das Projekt als Ganzes funktioniert. Vom Projektstart bis zum Abschluss sorgt dieses Wissensgebiet für eine reibungslose Verzahnung aller Komponenten.
2. Umfangsmanagement
(Scope Management)
Wo fängt das Projekt an, wo hört es auf? Die Definition und Kontrolle des Projektumfangs stellen sicher, dass nicht ständig neue Anforderungen hinzukommen und das Projekt aus dem Ruder läuft (Stichwort: „Scope Creep“).
3. Terminmanagement
(Schedule Management)
Ohne Zeitplan kein erfolgreiches Projekt. Die Planung, Steuerung und Kontrolle der Projektzeit sorgt dafür, dass Meilensteine eingehalten werden.
4. Kostenmanagement
(Cost Management)
Ein gutes Budget ist die Grundlage jedes Projekts. Schätzungen, Kalkulationen und laufende Kostenkontrolle verhindern unangenehme Überraschungen.
5. Qualitätsmanagement
(Quality Management)
Was nützt ein pünktlich fertiggestelltes Projekt, wenn das Ergebnis nicht überzeugt? Dieses Wissensgebiet stellt sicher, dass die Projektleistung den Erwartungen entspricht.
6. Ressourcenmanagement
(Resource Management)
Menschen, Maschinen, Material – dieses Wissensgebiet sorgt dafür, dass alle benötigten Ressourcen zur richtigen Zeit am richtigen Ort sind.
7. Kommunikationsmanagement
(Communications Management)
Eine klare Kommunikation ist entscheidend. Wer muss wann welche Informationen bekommen? Das Kommunikationsmanagement verhindert Missverständnisse und Informationslücken.
8. Risikomanagement
(Risk Management)
Risiken gibt es in jedem Projekt. Die Kunst besteht darin, sie frühzeitig zu erkennen, zu bewerten und Maßnahmen zu deren Minimierung zu ergreifen.
9. Beschaffungsmanagement
(Procurement Management)
Oft müssen externe Dienstleister oder Materialien beschafft werden. Verträge und Lieferantenmanagement fallen in diesen Bereich.
10. Stakeholder-Management
(Stakeholder Management)
Jedes Projekt betrifft verschiedene Interessengruppen. Deren Erwartungen zu managen und ihre Unterstützung zu gewinnen, ist ein entscheidender Erfolgsfaktor.

Mit der siebten Edition des PMBOK Guide wurden die zehn Wissensgebiete aus früheren Versionen offiziell durch einen prinzipienbasierten Ansatz ergänzt, bzw. perspektivisch sogar künftig ersetzt. Das bedeutet, dass statt detaillierter Prozesse und Wissensgebiete nun die zwölf universellen Prinzipien und acht sogenannte Leistungsdomänen im Mittelpunkt stehen. 

Wissensgebiete weiterhin aktuell

Die Wissensgebiete wurden nicht vollständig verworfen, sondern sind in den neuen Leistungsdomänen und im PMBOK Guide – Seventh Edition in flexiblerer Form enthalten. Auch mit der achten Edition kehrten sie nicht ins Rampenlicht zurück. Unternehmen können weiterhin mit den Wissensgebieten arbeiten, insbesondere wenn sie eine prozessbasierte Struktur bevorzugen. Die sechste Edition des PMBOK Guide bleibt auch weiterhin eine relevante Referenz für klassische Projektmanagementmethoden.

Die 8 Leistungsdomänen nach PMBOK Guide (seit Edition 7)

Mit der siebten Edition des PMBOK Guide nehmen neben den zehn Wissensgebieten acht Leistungsdomänen (Performance Domains) eine wichtige Rolle ein. Diese bilden einen ganzheitlichen Rahmen für das Projektmanagement und sind nicht als isolierte Bereiche zu verstehen, sondern wirken dynamisch zusammen.

Leistungsdomäne

Enthaltene Leistung

1. Stakeholder
  • Stakeholder aktiv einbinden und ihre Erwartungen managen
  • Kommunikationsstrategien entwickeln
  • Vertrauen und Zusammenarbeit fördern
2.. Entwicklung des Lebenszyklus und Planung 
(Planning)
  • Projektlebenszyklus festlegen (linear, iterativ oder hybrid)
  • Projektziele, Meilensteine und Abhängigkeiten definieren
  • Planung dynamisch anpassen, wenn sich Rahmenbedingungen ändern
3. Unsicherheit und Komplexität
(Navigating Uncertainty and Ambiguity)
  • Dynamische Rahmenbedingungen und Risiken aktiv managen
  • Anpassungsfähigkeit und Resilienz stärken
  • Strategien zur Reduktion von Unsicherheit entwickeln
4. Team
  • Hochleistungsfähige Teams aufbauen und motivieren
  • Kollaboration und Selbstorganisation ermöglichen
  • Klare Rollen und Verantwortlichkeiten definieren
5. Messung und Performance
(Measurement)
  • Erfolgskriterien anhand von KPIs und Metriken definieren
  • Fortschritt regelmäßig bewerten und kommunizieren
  • Datengetriebene Entscheidungen ermöglichen
6. Lieferung von Wert
(Delivery)
  • Fokus auf Geschäftsnutzen und Mehrwert für Kunden
  • Klare Definition von Erfolgskriterien
  • Fortlaufende Bewertung, ob das Projekt die gewünschten Ergebnisse liefert
7. Projektsteuerung
(Development Apporach and Life Cycle)
  • Governance-Strukturen etablieren
  • Entscheidungsprozesse und Eskalationswege festlegen
  • Einhaltung von Standards und Compliance sicherstellen
8. Projektarbeit
(Project Work)
  • Effiziente Prozesse und Methoden zur Umsetzung bereitstellen
  • Ergebnisse kontinuierlich überwachen und anpassen
  • Qualität und Lieferfähigkeit sicherstellen

Die fünf Prozessgruppen nach PMBOK Guide und ihre Bedeutung

Neben den Wissensgebieten gliedert der PMBOK Guide den Projektablauf in fünf Prozessgruppen, die auf dem Deming Cycle beruhen. Sie beschreiben die Phasen, die jedes Projekt – unabhängig von Branche oder Größe – durchläuft.

Prozessgruppe

Enthaltene Leistung

1. Konzeption und Initiierung
(Conception & Initiation)
Jedes Projekt beginnt mit einer Idee. In dieser Phase werden Projektauftrag und grobe Ziele definiert. Wer sind die Stakeholder? Was soll das Projekt erreichen?
2. Definition und Planung
(Definition & Planning
Die detaillierte Ausarbeitung beginnt. Zeitpläne, Kostenkalkulationen, Risikobewertungen – alles wird im Voraus möglichst präzise festgelegt, um spätere Probleme zu vermeiden.
3. Ausführung oder Durchführung
(Launch or Execution)
Jetzt geht’s an die Arbeit. Das Projektteam setzt den Plan um, erledigt Aufgaben und bringt das Projekt Schritt für Schritt voran.
4. Überwachung und Steuerung/ Leistung und Kontrolle
(Performance & Control) 
Läuft alles nach Plan? Falls nicht, müssen Anpassungen vorgenommen werden. Hier werden Fortschritt, Kosten und Risiken ständig geprüft.
5. Projektabschluss (Closure)Nach erfolgreicher Umsetzung wird das Projekt offiziell beendet. Eine Abschlussbewertung stellt sicher, dass Erfahrungen für zukünftige Projekte dokumentiert werden.

Bedeutungsverlust der Prozessgruppen mit PMBOK Guide 7. Edition und Rückkehr in Edition 8

In der 7. Ausgabe des PMBOK Guides wurden die traditionellen Prozessgruppen nicht vollständig ersetzt, aber sie wurden in ihrer Rolle verändert und nicht mehr in der gleichen strukturellen Weise hervorgehoben wie in den früheren Ausgaben. Die 7. Edition fokussiert sich auf die 8 Leistungsdomänen (Performance Domains) und 12 Prinzipien des Projektmanagements, anstatt die Projektmanagementprozesse in den bekannten Prozessgruppen zu kategorisieren.

Die Prozessgruppen sind in der 7. Ausgabe zwar noch relevant, jedoch wird der Fokus mehr auf die Ergebnisse und die Werte des Projekts gelegt. Statt der detaillierten Prozessstruktur liegt die Betonung nun auf einem flexibleren, agilen Ansatz, der sich an den spezifischen Bedürfnissen eines Projekts orientiert, anstatt an starren, vordefinierten Phasen.

Die 8. Edition (2025) bringt die Prozesse wieder vollumfänglich zurück, aber:

  • nicht als starres Framework wie in der 6. Edition,
  • sondern als moderne, flexible Prozess-Guidance, die wieder mehr Praktikabilität und Orientierung im Alltag bietet.

Sie verbindet damit das Beste aus den Editionen 6 und 7:
Struktur + Flexibilität, Prozesse + Prinzipien, Praxis + Anpassungsfähigkeit.

Die 47 Prozesse nach PMBOK Guide

Der PMBOK Guide (bis zur 6. Edition) strukturierte das Projektmanagement anhand der fünf Prozessgruppen und zehn Wissensgebiete. Diese waren durch insgesamt 47 Prozesse miteinander verknüpft. Diese Struktur bildete eine Art Matrix, in der jeder Prozess einer bestimmten Prozessgruppe und gleichzeitig einem Wissensgebiet zugeordnet war. Die fünf Gruppen repräsentieren den chronologischen Ablauf eines Projekts, die zehn Wissensgebiete die verschiedenen Fachbereiche im Projektmanagement. Jeder der 47 Prozesse wurde einer Prozessgruppe und einem Wissensgebiet zugeordnet. Beispiel: Der Prozess „Risiken identifizieren“ gehört zur Prozessgruppe „Planung“ und zum Wissensgebiet „Risikomanagement“.

In der Übersicht der Zuordnung der Prozesse zu den Prozessgruppen wird deutlich, dass der PMBOK Guide klar einen Schwerpunkt auf die Prozessgruppe “Planung” legt.

 

Initiierung 

Planung 

Ausführung 

Steuerung

Abschluss

Integrationsmanagement

Projektauftrag erstellen

Develop Project Management Plan

Projektarbeit lenken und durchführen

Projektarbeit überwachen und steuern

Projekt oder Phase abschließen

Projektwissen managen

Integriertes Änderungsmanagement durchführen

Umfangsmanagement

 

Umfangsmanagement planen

 

Umfang validieren

 

Anforderungen ermitteln

Umfang definieren

Umfang steuern

PSP (Arbeitspaketstruktur) erstellen

Terminmanagement

 

Terminplanmanagement planen

 

Terminplan steuern

 

Aktivitäten definieren

Aktivitäten sequenzieren

Dauer der Aktivitäten schätzen

Terminplan erstellen

Kostenmanagement

 

Kostenmanagement planen

 

Kosten steuern

 

Kosten schätzen

Budget festlegen

Qualitätsmanagement

 

Qualitätsmanagement planen

Qualität managen

Qualität steuern

 
Ressourcenmanagement

 

Ressourcenmanagement planen

Ressourcen beschaffen

Ressourcen steuern

 

Team entwickeln

Ressourcen für Aktivitäten schätzen

Team managen

Kommunikationsmanagement

 

Kommunikationsmanagement planen

Kommunikation managen

Kommunikation überwachen

 
Stakeholdermanagement

Stakeholder identifizieren

Stakeholder-Engagement planen

Stakeholder-Engagement managen

Stakeholder-Engagement überwachen

 
Risikomanagement

 

Risikomanagement planen

Risikoresponsen umsetzen

Risiken überwachen

 

Risiken identifizieren

Qualitative Risikoanalyse durchführen

Quantitative Risikoanalyse durchführen

Risikoresponsen planen

Beschaffungsmanagement

 

Beschaffungsmanagement planen

Beschaffungen durchführen

Beschaffungen steuern

 

Für jeden Prozess wurde definiert:

Eingangsgrößen (Inputs, z. B. Projektziele, Anforderungen)

Methoden und Werkzeuge (z. B. Risikoanalyse, Gantt-Diagramme)

Ausgangswerte (Outputs, z. B. Risikoregister, Berichte)

Die 12 universellen Prinzipien nach PMBOK Guide (seit Edition 7)

Die zwölf universellen Prinzipien des Projektmanagements wurden mit der siebten Edition des PMBOK Guide (2021) eingeführt. Sie ersetzen die vorherige prozessbasierte Struktur durch einen stärker prinzipienorientierten Ansatz, um mehr Flexibilität für unterschiedliche Projektumfelder zu ermöglichen. Diese Prinzipien gelten für alle Projekte, unabhängig von Branche, Größe oder Methodik. Sie sind auf den Verhaltenskodex des PMI abgestimmt und definieren das Was und Warum des Projektmanagements.

Prinzip

Bedeutung

1. Stewardship übernehmen
(Stewardship)
Verantwortung für das Projekt und seine Auswirkungen übernehmen, nachhaltige Entscheidungen treffen und ethisch handeln.
2. Team zusammenführen
(Team)
Ein leistungsfähiges Team aufbauen, Zusammenarbeit fördern und eine positive Arbeitskultur schaffen.
3. Stakeholder einbinden
(Stakeholders)
Relevante Interessengruppen frühzeitig identifizieren, aktiv einbinden und deren Erwartungen managen.
4. Wert schaffen und maximieren
(Value)
Projekte so steuern, dass sie kontinuierlich Nutzen für Kunden und Organisationen generieren.
5. Systemdenken anwenden
(System thinking, Holistic approach)
Projekte als Teil eines größeren Umfelds verstehen und systemische Wechselwirkungen berücksichtigen.
6. Führung fördern
(Leadership)
Führung auf allen Ebenen ermöglichen, Verantwortung delegieren und Teammitglieder ermutigen, Initiative zu ergreifen.
7. Maßgeschneiderte Methoden nutzen
(Tailoring)
Vorgehensweisen und Werkzeuge an das spezifische Projekt und dessen Anforderungen anpassen.
8. Qualität optimieren
(Quality)
Prozesse und Ergebnisse kontinuierlich überprüfen und verbessern, um die gewünschten Standards zu erreichen.
9. Komplexität navigieren
(Complexity)
Unsicherheiten und dynamische Veränderungen aktiv managen und Lösungsansätze flexibel anpassen.
10. Risiken aktiv managen
(Risk)
Risiken systematisch identifizieren, bewerten und Strategien entwickeln, um Chancen zu nutzen und Gefahren zu minimieren.
11. Anpassungsfähigkeit und Resilienz stärken
(Adaptability and Resilience)
Projekte so gestalten, dass sie auf Veränderungen reagieren können, ohne das übergeordnete Ziel aus den Augen zu verlieren.
12. Ergebnisse und Erkenntnisse weitergeben
(Change Management)
Wissen und Erfahrungen dokumentieren, weitergeben und für zukünftige Projekte nutzbar machen.

Diese Prinzipien bieten einen flexiblen Rahmen für modernes Projektmanagement, der sowohl klassische als auch agile Methoden integriert. Sie helfen Projektorganisationen dabei, ihre Projekte effizient zu steuern und langfristig erfolgreiche Ergebnisse zu erzielen. Dass es sich ausgerechnet um 12 Prinzipien handelt, dürfte kein Zufall sein:

Sowohl das Agile Manifest mit seinen 12 Prinzipien als auch der PMBOK Guide (7. Edition) mit seinen universellen Prinzipien setzen auf grundlegende Werte, die unabhängig von spezifischen Methoden oder Frameworks angewendet werden können. Mit der siebten Edition hat PMI bewusst eine Brücke zwischen klassischem und agilem Projektmanagement geschlagen, indem der Fokus von detaillierten Prozessen hin zu zeitlosen Grundsätzen verschoben wurde. Diese Ausrichtung wurde in der achten Edition konsequent weiterentwickelt und präzisiert.

Während frühere Versionen des PMBOK Guide stark auf Prozesse, ITTOs und klar definierte Best Practices fokussiert waren, arbeitete die 7. Edition mit Prinzipien und Leistungsdomänen, um mehr Flexibilität und Kontextsensitivität zu ermöglichen. Die 8. Edition behält diesen prinzipienorientierten Ansatz bei, führt jedoch modernisierte, nicht-preskriptive Prozess-Guidance wieder ein. Damit kombiniert sie das Beste aus beiden Welten: eine klare Orientierung für die Praxis, ohne die adaptive Offenheit zu verlieren. Die Entwicklung folgt dem allgemeinen Trend im Projektmanagement: weg von starren Vorgehensmodellen, hin zu anpassungsfähigen Prinzipien und situationsgerechten Prozessen, die den unterschiedlichen Anforderungen klassischer, agiler und hybrider Arbeitsweisen gerecht werden.

Auch die fortgesetzte Integration agiler und hybrider Denkweisen in der 8. Edition zeigt, dass PMI den Wandel in der Praxis erkannt hat. Unternehmen arbeiten heute kaum noch rein klassisch oder rein agil, sondern nutzen hybride Ansätze, die Stabilität und Flexibilität verbinden.

Agile und hybride Methoden im aktuellen PMBOK Guide 8. Edition

In der aktuellen Version des PMBOK Guide nehmen agile, hybride und Lean-orientierte Ansätze eine zentrale Rolle ein. Die 8. Edition erweitert dabei die agilen Inhalte, integriert moderne Themen wie AI, PMOs und Beschaffung und verknüpft sie mit einem klarer strukturierten Prozessrahmen.

Agiles Projektmanagement: Agile Methoden setzen auf iterative Entwicklung, kurze Feedbackzyklen und kontinuierliche Anpassung. Statt einen vollständigen Projektplan im Voraus zu erstellen, wird in Sprints oder Inkrementen gearbeitet, die schnelles Lernen und rasche Wertlieferung ermöglichen. Dies ist besonders in dynamischen Umfeldern wie Softwareentwicklung oder Innovationsprojekten vorteilhaft.

Hybride Methoden: Hybride Ansätze verbinden klassische Planung und Steuerung mit agilen Elementen wie Iterationen, Reviews und adaptiven Entscheidungen. Die 8. Edition zeigt stärker als zuvor, wie diese Kombination konkret gestaltet werden kann und wie Prozesse flexibel an verschiedene Umgebungen angepasst werden.

Lean-Ansätze: Lean fokussiert auf Effizienz, Fluss und kontinuierliche Verbesserung. Die Reduktion unnötiger Arbeitsschritte, schnelle Durchlaufzeiten und ein Fokus auf Wert schaffen die Grundlage für höhere Geschwindigkeit und bessere Qualität. Die 8. Edition integriert Lean klarer in die Prozesslandschaft und zeigt, wie Lean-Praktiken in klassischen wie agilen Projekten angewendet werden können.

Gemeinsam helfen diese Methoden, den komplexen und dynamischen Herausforderungen moderner Projekte besser zu begegnen. Die 8. Edition macht deutlich, dass erfolgreiche Projektarbeit heute in der Fähigkeit liegt, strukturiertes Vorgehen, Flexibilität, Wertorientierung und kontinuierliches Lernen miteinander zu verbinden.

Wie läuft ein Projekt nach PMBOK Guide ab?

Der PMBOK Guide ist nicht nur ein theoretisches Modell – er bietet auch eine klare Struktur für die Praxis. Ein Projekt läuft nach PMBOK Guide typischerweise in mehreren Phasen ab, auch wenn der Ansatz mit der siebten Edition den Hintergrund tratt.

1. Initiierung: Vom Projektauftrag bis zur Stakeholder-Analyse

In der Initiierungsphase wird die Grundlage für das gesamte Projekt geschaffen. Hier geht es darum, die Projektidee zu definieren, den Nutzen zu bewerten und erste Rahmenbedingungen festzulegen. Der zentrale Bestandteil dieser Phase ist der Projektauftrag, der alle relevanten Eckdaten, Ziele und Stakeholder umfasst.

Wichtige Schritte in dieser Phase:

Projektauftrag formulieren: Der Projektauftrag ist das zentrale Dokument, das den Zweck des Projekts, die grobe Planung und die Ressourcen beschreibt.

Stakeholder-Analyse durchführen: Wer hat ein Interesse am Projekt? Welche Erwartungen haben die beteiligten Parteien? Diese Fragen werden in einer detaillierten Stakeholder-Analyse beantwortet.

Wirtschaftlichkeitsprüfung: Ist das Projekt finanziell und strategisch sinnvoll? Die Durchführung von Machbarkeitsstudien oder Kosten-Nutzen-Analysen kann in dieser Phase erforderlich sein.

Ein gut strukturierter Start reduziert das Risiko von Missverständnissen und schafft eine solide Basis für die nächste Phase: die detaillierte Planung.

2. Planung: Zeit, Kosten, Risiken und Qualität managen

Nach der Initiierung folgt die umfangreiche Planungsphase. Hier werden die notwendigen Maßnahmen definiert, um das Projektziel zu erreichen. Diese Phase ist besonders wichtig, da sie die Grundlage für die spätere Umsetzung bildet.

Wichtige Aspekte der Planungsphase:

Zeitmanagement: Erstellung eines realistischen Projektzeitplans mit Meilensteinen.

Kostenmanagement: Kalkulation des Budgets und Definition der Kostenstruktur.

Risikomanagement: Identifikation, Analyse und Bewertung möglicher Risiken.

Qualitätsmanagement: Festlegung von Standards, um eine hohe Qualität der Projektergebnisse zu gewährleisten.

Ressourcenplanung: Zuweisung von Personal, Material und anderen notwendigen Ressourcen.

Die Planung ist ein iterativer Prozess. Je nach Projektfortschritt können Anpassungen notwendig sein, um auf neue Gegebenheiten zu reagieren.

3. Umsetzung: Die eigentliche Projektarbeit beginnt

Nun beginnt die eigentliche Arbeit am Projekt. In dieser Phase werden die geplanten Aufgaben ausgeführt und die notwendigen Ressourcen eingesetzt, um die Projektziele zu erreichen.

Wichtige Aspekte:

Teamkoordination: Projektleiter müssen sicherstellen, dass alle Teammitglieder ihre Aufgaben verstehen und effizient zusammenarbeiten.

Kommunikation: Regelmäßige Meetings, Statusberichte und Feedbackschleifen helfen, das Projekt auf Kurs zu halten.

Änderungsmanagement: Falls unvorhergesehene Probleme auftreten, müssen Anpassungen vorgenommen werden.

Der Projekterfolg hängt maßgeblich davon ab, wie gut die Umsetzung organisiert ist und wie flexibel das Team auf Herausforderungen reagiert.

4. Überwachung und Steuerung: Kontinuierliche Kontrolle des Projekts

Parallel zur Umsetzung findet die Überwachung und Steuerung statt. Das Ziel ist, den Fortschritt des Projekts kontinuierlich zu messen und sicherzustellen, dass es im Zeit- und Budgetrahmen bleibt.

Schwerpunkte dieser Phase:

Fortschrittskontrolle: Sind wir im Zeitplan? Werden die Ziele erreicht?

Qualitätssicherung: Entsprechen die Ergebnisse den definierten Standards?

Risikomanagement: Haben sich neue Risiken ergeben, und wie können sie minimiert werden?

Stakeholder-Management: Kommunikation mit wichtigen Beteiligten, um Erwartungen zu steuern.

Diese Phase sorgt dafür, dass das Projekt nicht aus dem Ruder läuft und frühzeitig auf Probleme reagiert werden kann.

5. Abschluss: Erfolgreiche Beendigung des Projekts

Am Ende des Projekts steht die Abschlussphase. Hier geht es darum, das Projekt offiziell zu beenden, die Ergebnisse zu dokumentieren und eine Nachbetrachtung durchzuführen.

Wichtige Schritte:

Ergebnisbewertung: Wurden die Ziele erreicht?

Abschlussbericht: Dokumentation der Lessons Learned für zukünftige Projekte.

Übergabe der Ergebnisse an den Kunden oder die Nutzer.

Ein sauberer Abschluss sorgt für eine bessere Nutzung der gewonnenen Erkenntnisse und verbessert zukünftige Projekte.

Welche Vorteile und Herausforderungen bringt Projektmanagement nach PMBOK Guide mit sich?

Die 8. Edition des PMBOK Guide bietet Unternehmen zahlreiche Vorteile, insbesondere durch die Kombination aus klaren Prinzipien, praxisnahen Performance Domains und der wieder eingeführten, modernisierten Prozess-Guidance. Diese Mischung schafft ein Framework, das international anschlussfähig ist und gleichzeitig flexibel genug bleibt, um in klassischen, agilen und hybriden Umfeldern angewendet zu werden.

Ein wesentlicher Vorteil liegt in der weiterhin bestehenden Standardisierung der Terminologie und Grundlogik des Projektmanagements. Trotz der Abkehr vom alten, streng prozessorientierten Modell schafft die 8. Edition ein gemeinsames Verständnis darüber, wie Projekte professionell initiiert, geführt und abgeschlossen werden können. Das erleichtert die Zusammenarbeit internationaler Teams und bietet eine verlässliche Grundlage für Organisationen jeder Größe.

Darüber hinaus baut die 8. Edition auf einer breiten Basis von Best Practices, empirischen Daten und Realwelt-Erfahrungen auf. Sie integriert Erkenntnisse aus klassischen Projekten ebenso wie aus agilen, hybriden und Lean-orientierten Umgebungen. Die neue Prozess-Guidance ist dabei bewusst nicht preskriptiv gestaltet, sondern bietet Orientierung, wie konkrete Arbeitsschritte aussehen können, ohne starre Vorgaben zu machen.

Ein weiterer Vorteil ist die hohe Skalierbarkeit des Frameworks: Ob kleines Softwareprojekt, komplexe Transformationsinitiative oder globales Infrastrukturprogramm – die 8. Edition ist auf vielseitige Situationsanpassung ausgelegt. Unternehmen können Prinzipien, Domains und Prozesse flexibel kombinieren und so an Projektgröße, Risiko, Dynamik und Reifegrad der Organisation ausrichten. Besonders in Umgebungen mit vielen Stakeholdern oder in hochdynamischen Branchen bietet die 8. Edition wertvolle Orientierung und Struktur.

Vorteile Projektmanagement nach PMBOK Guide 8. Edition

Nachteile Projektmanagement nach PMBOK Guide 8. Edition

  • Einheitliche Standards und gemeinsame Terminologie – trotz größerer Flexibilität
  • Integration moderner Best Practices aus klassischen, agilen und hybriden Kontexten
  • Skalierbar auf Projekte jeder Größe und Komplexität
  • Wieder eingeführte Prozesse bieten klare Orientierung ohne starre Vorgaben
  • Starker Fokus auf Wertorientierung, Anpassungsfähigkeit und Verantwortlichkeit
  • Unterstützung durch Prinzipien und Performance Domains für kontextsensitives Arbeiten
  • Moderne Inhalte wie KI, PMOs, Beschaffung und hybride Governance
  • Trotz vereinfachter Struktur bleibt das Framework umfangreich und erfordert Einarbeitung
  • Prinzipien, Domains und flexible Prozesse müssen zunächst verstanden und sinnvoll verknüpft werden
  • Höherer Anspruch an Reifegrad der Organisation, da weniger „Schritt-für-Schritt“-Vorgaben existieren
  • Gefahr der Überforderung kleinerer Teams, wenn zu viel Theorie auf einmal angewendet wird
  • Dokumentation bleibt weiterhin wichtig – Transparenz und Nachvollziehbarkeit führen zu Aufwand
  • Kontextbezogene Anpassung kann schwierig sein, wenn Unternehmen starre Routinen gewohnt sind
  • Einführung eines hybriden, prinzipienorientierten Frameworks erfordert oft kulturellen Wandel

Trotz dieser Herausforderungen bietet die 8. Edition einen ausgereiften und zeitgemäßen Ansatz. Sie überwindet die Starrheit der früheren Versionen, ohne die praktische Orientierung zu verlieren, und stellt sicher, dass moderne Projekte – egal ob klassisch, agil oder hybrid – strukturiert, wertorientiert und nachhaltig gesteuert werden können.

Wann ist Projektmanagement nach PMBOK Guide die richtige Wahl?

Der PMBOK Guide eignet sich besonders für Unternehmen, die auf eine standardisierte, nachvollziehbare und professionell strukturierte Vorgehensweise im Projektmanagement setzen – und gleichzeitig die Flexibilität der 8. Edition nutzen möchten, die Prinzipien, Domains und moderne Prozess-Guidance miteinander verbindet.

Es ist die richtige Wahl, wenn:

Projekte eine hohe Komplexität aufweisen und ein klares, zugleich anpassbares Rahmenwerk benötigen, um Risiken, Abhängigkeiten und Stakeholder effizient zu managen.

Unternehmen in regulierten Branchen tätig sind, in denen strukturierte Planung, Nachvollziehbarkeit und umfangreiche Dokumentation unverzichtbar sind (z. B. Pharma, Luftfahrt, Finanzsektor, öffentliche Verwaltung). Die 8. Edition unterstützt dies weiterhin, bietet aber gleichzeitig mehr Flexibilität in der Ausgestaltung der Prozesse.

Organisationen international arbeiten und eine gemeinsame, weltweit verständliche Projektmanagement-Sprache benötigen. Die 8. Edition schafft hier Klarheit durch standardisierte Begriffe, Prinzipien und domänenübergreifende Orientierung.

Skalierbarkeit und langfristige Optimierung von Prozessen entscheidend sind: Die Verbindung aus Prinzipien (strategischer Rahmen), Domains (operative Orientierung) und flexibler Prozess-Guidance (praktische Umsetzung) macht die 8. Edition besonders geeignet für reife, projektintensive Organisationen oder PMOs.

Unternehmen, die überwiegend agil arbeiten oder sehr schnelle, iterative Entwicklungszyklen bevorzugen, sollten prüfen, ob der PMBOK Guide im Sinne der 8. Edition hybrid kombiniert wird – z. B. durch die Verbindung klassischer Planungslogik mit agilen Arbeitsweisen wie Scrum oder Kanban. Die 8. Edition unterstützt hybride Ansätze explizit und zeigt, wie Prinzipien und Prozesse kontextsensitiv angewendet werden können.

Wie unterscheidet sich der PMBOK Guide von anderen Projektmanagement-Vorgehensmodellen?

PMBOK Guide vs. klassische Wasserfallmethoden

Der PMBOK Guide und klassische Wasserfallmethoden teilen viele Gemeinsamkeiten, unterscheiden sich jedoch in ihrem Detailgrad und ihrer Anwendungsweise. Beide setzen auf eine sequenzielle Vorgehensweise mit klar definierten Phasen, jedoch bietet der PMBOK Guide eine umfassendere Sammlung von Prozessen und Best Practices.

Gemeinsamkeiten zwischen PMBOK Guide und Wasserfallmethoden

Lineare Struktur: Sowohl der PMBOK Guide als auch klassische Wasserfallmethoden basieren auf einer sequenziellen Abfolge von Phasen, die aufeinander aufbauen. Änderungen während der Durchführung sind oft schwierig umzusetzen.

Detaillierte Planung: Beide Ansätze setzen auf eine gründliche Planungsphase mit umfassenden Spezifikationen, bevor die eigentliche Umsetzung beginnt.

Dokumentationsgetrieben: Die Bedeutung von Dokumentation ist hoch – sowohl der PMBOK Guide als auch Wasserfallmethoden legen großen Wert auf Anforderungen, Pläne, Berichte und Nachweise.

Unterschiede zwischen PMBOK Guide und Wasserfallmethoden

 

PMBOK Guide

Wasserfall

FlexibilitätBietet Prozesse zur Anpassung und OptimierungStarrer Ablauf, Änderungen sind schwer umsetzbar
FokusMethodische Rahmenstruktur mit Best PracticesFeste Phasen (Anforderungsanalyse → Design → Implementierung → Test → Wartung)
EinsatzbereichUniversell für verschiedene BranchenOft in Softwareentwicklung und Ingenieurwesen

Während Wasserfallmethoden für klar definierte Projekte mit stabilen Anforderungen geeignet sind, bietet de PMBOK Guide eine anpassungsfähigere Struktur, die eine breitere Anwendung ermöglicht.

PMBOK Guide vs. PRINCE2: Unterschiede in Struktur und Anwendung

Der PMBOK Guide und PRINCE2 zählen zu den bekanntesten Projektmanagement-Methoden, unterscheiden sich jedoch in ihrer Struktur und Anwendung. Während der PMBOK Guide einen prozessbasierten Ansatz verfolgt und Best Practices für Projektmanagement-Prozesse beschreibt, ist PRINCE2 ein methodischer Ansatz mit klar definierten Rollen, Prozessen und Dokumenten.

PRINCE2 legt einen starken Fokus auf die Kontrolle des gesamten Projektlebenszyklus und bietet eine stringente Struktur für Entscheidungsprozesse. Der PMBOK Guide hingegen ist flexibler und lässt Unternehmen Freiheiten bei der Umsetzung der empfohlenen Praktiken. Unternehmen mit klaren Hierarchien und stark regulierten Projekten tendieren oft zu PRINCE2, während der PMBOK Guide für Organisationen mit individuellen Prozessanforderungen besser geeignet ist.

 

PMBOK Guide

PRINCE2

AnsatzSammlung von Best Practices und ProzessenVorgegebenes Framework mit definierten Rollen
FlexibilitätHoch, da keine starre MethodikStrikter strukturiert, weniger flexibel
FokusProzesse, Inputs, Outputs, WerkzeugeGovernance, Verantwortlichkeiten und Business Case
EinsatzbereichUniversell für alle BranchenHäufig in Großbritannien und bei Behörden genutzt

PRINCE2-Methode im Projektmanagement: Grundlagen, Stärken und Schwächen

Als standardisierte Herangehensweisen bieten Projektmanagement-Methoden für die Planung, Durchführung und das Controlling von Projekten Orientierungshilfen. PRINCE2 ist eine prozessorientierte Methode, lässt sich skalieren und stellt den Nutzen eines Projektes ins Zentrum des Projektmanagements. Unser Fachartikel bietet einen Einstieg in die Grundidee, Stärken und Schwächen der PRINCE2-Methode.

 

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PMBOK Guide vs. IPMA: Kompetenzbasierte vs. prozessbasierte Ansätze

Ein grundlegender Unterschied zwischen PMBOK Guide und der IPMA (International Project Management Association) liegt im methodischen Ansatz. Der PMBOK Guide konzentriert sich auf Prozesse und Best Practices, während die IPMA mit ihrem Individual Competence Baseline (ICB)-Modell einen kompetenzbasierten Ansatz verfolgt.

Die ICB nach IPMA betrachtet nicht nur Prozesse, sondern auch die individuellen Fähigkeiten und Soft Skills der Projektmanager. Die Methode legt besonderen Wert auf Leadership, strategisches Denken und soziale Kompetenzen. Unternehmen, die ihre Mitarbeiter langfristig im Projektmanagement weiterentwickeln möchten, profitieren oft von der IPMA-Zertifizierung. Der PMBOK Guide ist hingegen stärker für Organisationen geeignet, die prozessorientierte Strukturen etablieren möchten.

 

PMBOK Guide

IPMA

SchwerpunktProzesse und MethodenPersönliche und organisatorische Kompetenzen
ZertifizierungPMP (prozessbasiert)IPMA Level A–D (kompetenzbasiert)
FlexibilitätStrukturierte Best PracticesAnpassung an individuelle Stärken der Projektmanager

PMBOK Guide vs. Agile Methoden (Scrum, SAFe, Kanban): Planbarkeit vs. Flexibilität

Während der PMBOK Guide einen planungsorientierten Ansatz verfolgt, setzen agile Methoden wie Scrum, SAFe und Kanban auf Flexibilität und iterative Entwicklung. Der größte Unterschied besteht darin, dass der PMBOK Guide eine detaillierte Projektstruktur mit definierten Phasen vorgibt, während agile Methoden auf kontinuierliche Anpassung und inkrementelle Entwicklung setzen.

Scrum eignet sich besonders für Softwareentwicklungsteams, die in kurzen Sprints arbeiten. SAFe ermöglicht die Skalierung agiler Prinzipien in großen Unternehmen. Kanban hingegen optimiert Workflows und minimiert Engpässe durch eine visuelle Darstellung von Aufgaben.

Unternehmen, die eine hohe Planbarkeit benötigen oder regulatorischen Anforderungen unterliegen, profitieren vom PMBOK Guide. Agile Methoden sind hingegen ideal für dynamische Umgebungen, in denen schnelle Anpassungen erforderlich sind.


 

PMBOK Guide

Agile

SchwerpunktStrukturierte PlanungIterative Entwicklung
FlexibilitätVergleichsweise niedrigHoch
DokumentationDetaillierte Dokumentation erforderlichMinimale Dokumentation
EinsatzbereichGroße, komplexe ProjekteDynamische, sich schnell ändernde Projekte

Scrum in der Softwareentwicklung: agil und strukturiert

Geht es um agile Methoden der Softwareentwicklung, kommen Sie um einen Begriff nicht herum: Scrum. Was aber ist Scrum eigentlich und wie entfaltet es seine Stärken in der Softwareentwicklung? Welche Rollen und welche Aktivitäten gibt es in Scrum? Was sind Vorteile und Nachteile dieses agilen Rahmenwerks? All das erfahren Sie in diesem Artikel. Darüber hinaus gewähren wir in der Folge einen Einblick in unsere agile Scrum-Variante, die wir erfolgreich zur Entwicklung von Projektron BCS nutzen. Dabei setzen wir BCS als Scrum Software ein.

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Wann ist welches Vorgehensmodell die beste Wahl?

Die Wahl des richtigen Projektmanagement-Ansatzes hängt von den individuellen Anforderungen eines Unternehmens ab. Eine Übersicht hilft bei der Orientierung:

Vorgehensmodell

Vorteile

Geeignet für

PMBOK GuideStrukturierte Prozesse, SkalierbarkeitRegulierungsintensive Branchen, große Unternehmen
PRINCE2Klare Rollenverteilung, strikte KontrolleBehörden, Unternehmen mit festen Projektstrukturen
IPMA (ICB)Fokus auf persönliche KompetenzenUnternehmen mit langfristiger Personalentwicklung
ScrumSchnelle Iterationen, hohe AnpassungsfähigkeitSoftwareentwicklung, innovative Branchen
SAFeSkalierung agiler MethodenSoftwareentwicklung, innovative Branchen
KanbanEffizienzsteigerung, visuelle TransparenzUnternehmen mit variabler Arbeitslast

In der Praxis setzen viele Unternehmen auf hybride Ansätze. Eine Kombination aus PMBOK Guide und agilen Methoden kann beispielsweise dazu beitragen, strukturierte Planung mit Flexibilität zu verbinden. Entscheidend ist, dass das Vorgehensmodell zur Unternehmenskultur, den Projektanforderungen und den langfristigen Zielen passt.

Hybrides Projektmanagement: Mit klassischen und agilen Methoden zu mehr Effektivität und Effizienz

Klassisch oder agil? Wenn die Entscheidung zwischen diesen beiden Ansätzen schwerfällt, ist vermutlich eine Kombination von klassischen und agilen Projektmanagement-Methoden genau der richtige Weg. Hybrides Projektmanagement ist der Ansatz, der das beste aus diesen beiden Welten zu vereinen sucht. Wie der hybride Ansatz funktioniert, wann er sich eignet, welche Vor- und Nachteile der Ansatz für Organisationen hat und wie auch Sie vom hybriden Projektmanagement profitieren können, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Mehr zu hybridem Projektmanagement

Hybridansätze: Die Kombination aus PMBOK Guide und agilen Frameworks

Agile Methoden wie Scrum stehen im scheinbaren Widerspruch zur detaillierten Prozessstruktur des PMBOK Guide. Dennoch lassen sich agile Prinzipien erfolgreich in das PMBOK-Guide-Framework integrieren, um von den Vorteilen beider Ansätze zu profitieren.

Iterative Planung: Der PMBOK Guide erlaubt iterative Planungsansätze innerhalb einzelner Prozessgruppen. Teams können z. B. in kurzen Zyklen (Sprints) arbeiten, aber weiterhin die übergeordneten PMBOK-Guide-Prozesse nutzen.

Flexibilität in der Ausführung: Während der PMBOK Guide einen strukturierten Rahmen vorgibt, können agile Methoden helfen, kurzfristig auf sich ändernde Anforderungen zu reagieren.

Rollenanpassung: Klassische Projektrollen aus dem PMBOK Guide (Projektleiter) können mit agilen Rollen (Scrum Master, Product Owner) kombiniert werden.

Die Kombination von PMBOK Guide und agilen Methoden kann sinnvoll sein, wenn ein Unternehmen zwar strukturierte Prozesse benötigt, aber gleichzeitig von den Vorteilen agiler Flexibilität profitieren möchte.

Wann sind Hybridansätze sinnvoll?

In großen Organisationen: Während das Management oft auf strukturierte Prozesse und Berichterstattung angewiesen ist, profitieren Teams von agilen Methoden in der Umsetzung.

In regulierten Branchen: Der PMBOK Guide bietet den notwendigen Rahmen für Compliance und Dokumentation, während agile Methoden Innovation und schnelle Anpassungen ermöglichen.

Für komplexe Projekte mit unsicheren Anforderungen: Eine Kombination aus detaillierter Planung und agiler Flexibilität erleichtert es, mit Unsicherheiten umzugehen.

Typische Hybridmodelle

Agile Entwicklung innerhalb eines PMBOK-Guide-Projektmanagements: Das Gesamtprojekt wird nach PMBOK Guide gemanagt, aber einzelne Teilprojekte oder Teams arbeiten agil.

Agile Methoden mit PMBOK-Guide-gesteuerter Governance: Die Unternehmensleitung nutzt den PMBOK Guide für Controlling und Berichterstattung, während Teams agile Frameworks nutzen.

Phasenbasierter Ansatz („Wasserfall-Agil“): Die Planungsphase folgt PMBOK Guide, während die Umsetzung agil erfolgt.

Mögliche agile Ergänzungen in der PMBOK-Guide-Struktur

PMBOK-Guide-Prozessgruppe

Mögliche agile Ergänzungen

1. Initiierung

Product Visioning, Stakeholder Mapping

2. Planung

Release Planning, Roadmaps, User Stories

3. Umsetzung

Scrum, Kanban, Daily Stand-ups

4. Steuerung

Sprint Reviews, Burndown Charts

5. Abschluss

Retrospektiven, Lessons Learned

PMI-Zertifizierungen und Lernwege

Eine PMP-Zertifizierung gilt als Qualitätssiegel für professionelle Projektmanager und steigert die Karrierechancen erheblich. PMI bietet verschiedene Zertifizierungen für unterschiedliche Erfahrungsstufen und Spezialisierungen im Projektmanagement:

Project Management Professional (PMP)®: Die bekannteste Zertifizierung für erfahrene Projektleiter mit umfangreichen Kenntnissen im PMBOK Guide.

Certified Associate in Project Management (CAPM)®: Einsteigerzertifizierung für Nachwuchs-Projektmanager und Quereinsteiger.

PMI Agile Certified Practitioner (PMI-ACP)®: Für Projektmanager, die agile Methoden wie Scrum, Extreme Programming, Lean Management, Kanban nutzen.

Program Management Professional (PgMP)®: Speziell für das Management mehrerer Projekte innerhalb eines Programms.

Weitere Zertifizierungen wie PMI-RMP (Risikomanagement) oder PfMP (Portfoliomanagement) bieten Spezialisierungen für spezifische Rollen.

Alle Zertifikate müssen nach drei Jahren rezertifiziert werden.

Der PMBOK Guide kann durch Schulungen, Online-Kurse, Fachliteratur, praktische Anwendung und den Austausch in Fachgruppen erlernt werden. Offizielle Trainings und flexible E-Learning-Angebote vermitteln theoretisches Wissen, während Praxisprojekte und Netzwerke die Anwendung vertiefen.

Welche Software für PMBOK-Guide-konformes Projektmanagement?

Ein fundiertes Projektmanagement nach PMBOK Guide erfordert eine leistungsfähige Software, die alle relevanten Prozesse abbildet und gleichzeitig flexibel auf Unternehmensanforderungen eingeht. Projektron BCS bietet hierfür eine umfassende Lösung: Von der strukturierten Planung über das Risikomanagement bis hin zur optionalen Integration agiler Methoden.

Projektron BCS unterstützt alle zehn Wissensgebiete und fünf Prozessgruppen des PMBOK-Guide-Frameworks und bietet sinnvolle Tools für alle acht Leistungsdomänen im Projektmanagement. Projektmanager können Arbeitspakete detailliert definieren, Zeitpläne erstellen und Abhängigkeiten steuern. Zudem ermöglicht die Software eine standardisierte Dokumentation, die Transparenz schafft und die Zusammenarbeit erleichtert.

Ein zentraler Bestandteil von PMBOK Guide ist das Risikomanagement. In Projektron BCS lassen sich Risiken systematisch erfassen, bewerten und mit Maßnahmen hinterlegen. Durch integrierte Ressourcenplanung behalten Teams den Überblick über Kapazitäten und Verfügbarkeiten. Detaillierte Berichte und Dashboards liefern Echtzeit-Informationen zu Fortschritt, Budgets und Engpässen – essenziell für datenbasierte Entscheidungen.

Zahlreiche Unternehmen setzen Projektron BCS erfolgreich für ihr Projektmanagement nach PMBOK Guide ein. Projektron BCS erleichtert die Standardisierung von Prozessen und bietet gleichzeitig individuelle Anpassungsmöglichkeiten.

Auf unserer Methodenseite zu BCS für Projektmanagement nach PMBOK Guide finden Sie detaillierte Informationen und Praxisbeispiele. Sie möchten die Software in Aktion erleben? Vereinbaren Sie eine kostenlose Online-Präsentation, um sich selbst von den Vorteilen für Ihr Unternehmen zu überzeugen.

Überzeugen Sie sich selbst und starten Sie Ihren Projektron BCS-Test.

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Natalia Sergeeva, Senior IT Consultant Planning & Governance, Panasonic Europe B.V.

“Wir sind zertifiziert nach ISO 27001 (Informationssicherheit), ISO 27017 (Cloud-Sicherheit) und führen Projekte nach dem PMI-Framework durch. Projektron BCS wirkte auf den ersten Blick sehr flexibel und anpassbar. Außerdem überzeugten uns die Kosten: der Betrieb von BCS ist sehr viel günstiger, als der Betrieb der vorherigen Lösung. Die Entscheidung für BCS war dementsprechend schnell gefallen und der Umstieg auf Projektron BCS bedeutete für uns vor allem Flexibilisierung und einen erweiterten Funktionsumfang.”

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Wie sieht die Zukunft von PMI und PMBOK Guide aus?

Der PMBOK Guide bleibt ein bewährter Rahmen für professionelles Projektmanagement, der Standardisierung, Orientierung und Skalierbarkeit ermöglicht. Mit der achten Edition hat PMI diesen Ansatz weiter modernisiert: Neben den universellen Prinzipien und Performance Domains bietet die neue Version wieder eine flexible, praxisnahe Prozess-Guidance, die Teams mehr Orientierung gibt, ohne in starre Strukturen zurückzufallen. Damit verbindet die 8. Edition die Stärken früherer Versionen mit der Adaptivität der siebten Edition.

Während ältere Editionen stark prozessorientiert waren und die siebte Ausgabe die Prinzipien in den Mittelpunkt stellte, verfolgt die 8. Edition einen integrierten Ansatz: Sie verknüpft Warum (Prinzipien), Was (Performance Domains) und Wie (moderne Prozesse) zu einem kohärenten, anpassbaren Framework. Diese Weiterentwicklung trägt der Realität moderner Projekte Rechnung, in denen Unternehmen zunehmend hybrid, agil und wertorientiert arbeiten.

Auch inhaltlich geht die 8. Edition neue Wege: Themen wie Künstliche Intelligenz, Automatisierung, Procurement, moderne PMOs und datengetriebene Entscheidungsfindung werden deutlich erweitert behandelt. Damit reagiert PMI auf die wachsende Bedeutung digitaler Werkzeuge und sich wandelnder Arbeitsmodelle. Der PMBOK Guide wird sich voraussichtlich weiter in diese Richtung entwickeln – hin zu einem noch stärker datengestützten, adaptiven und technologieoffenen Verständnis von Projektmanagement.

Projektron BCS bietet Unternehmen die nötige Flexibilität, um PMBOK-Guide-konforme Projekte effizient zu steuern. Die Software kombiniert leistungsstarke Funktionen für Ressourcenmanagement, Berichterstattung und Prozessautomatisierung mit der Möglichkeit, agile Methoden wie Scrum und Kanban zu nutzen. Damit können Unternehmen den PMBOK Guide nicht nur umsetzen, sondern ihn gezielt an ihre spezifischen Anforderungen anpassen.

Über den Autor

Kai Sulkowski ist Redakteur in der Marketing-Abteilung bei Projektron und Experte für Projektmanagement-Themen. Mit seiner langjährigen Erfahrung in der Analyse und Aufbereitung komplexer Fachinhalte vermittelt er fundiertes Wissen zu Best Practices, Methoden und Trends im Projektmanagement. Sein Fokus liegt darauf, praxisnahe Inhalte bereitzustellen, die Unternehmen dabei unterstützen, ihre Projekte effizient zu steuern.

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