05.06.2025 - Fachartikel

Automotive SPICE: Die Zutat für bessere Entwicklungsprozesse

Die Automobilbranche steht unter hohem Innovationsdruck – Sicherheit, Qualität und Effizienz sind entscheidend. Automotive SPICE® (ASPICE) ist ein Standard, der Entwicklungsprozesse verbessert und Herstellern sowie Zulieferern hilft, regulatorische Anforderungen zu erfüllen. Doch was genau steckt dahinter? In diesem Artikel erfahren Sie, welche Prozesse ASPICE umfasst, wie eine Bewertung abläuft und welche Herausforderungen bei der Implementierung auftreten. Zudem zeigen wir die Vorteile einer Zertifizierung und blicken auf die Zukunft der Automobilentwicklung. Projektron BCS unterstützt Unternehmen dabei, ASPICE-konforme Prozesse effizient zu steuern und Standards einzuhalten.

Was ist Automotive SPICE und warum ist es wichtig?

Automotive SPICE – das klingt erst mal nach einer besonders scharfen Gewürzmischung für Autos, oder? Leider müssen wir Sie enttäuschen: Es geht hier nicht um Chili-infundierte Motorenöle, sondern um "Automotive Software Process Improvement and Capability dEtermination" (ja, das „E“ wurde kreativ eingebaut). Das ist ein ziemlicher Zungenbrecher, weshalb sich alle auf „Automotive SPICE“ oder einfach „ASPICE“ geeinigt haben.

Automotive SPICE ist ein Prozessmodell, das speziell für die Automobilindustrie entwickelt wurde, um die Qualität und Effizienz der Software- und Systementwicklung zu verbessern. Ursprünglich basiert es auf ISO 15504, einer allgemeinen Norm zur Bewertung von Softwareentwicklungsprozessen. Die Automobilindustrie hat das Modell dann angepasst und optimiert, um den besonderen Anforderungen von Fahrzeugen gerecht zu werden.

Automotive SPICE wurde von der Automotive Special Interest Group (SIG), einer Untergruppe der International Organization for Standardization (ISO) und der International Electrotechnical Commission (IEC), entwickelt. Diese Gruppe besteht aus Vertretern großer Automobilhersteller und -zulieferer, darunter Audi, BMW, Daimler, Fiat, Ford, Jaguar, Land Rover, Porsche und Volkswagen.

Die wichtigsten Meilensteine von ASPICE

Jahr

Ereignis

1990erErste Konzepte zur Bewertung von Softwareprozessen entstehen (ISO 15504 – auch als „SPICE“ bekannt)
2005Erste spezifische Automotive SPICE-Version wird veröffentlicht
2015Aktualisierte ASPICE-Version bringt stärkere Fokussierung auf Sicherheitsaspekte
2022Integration neuer Anforderungen für Cybersecurity & autonomes Fahren
HeuteASPICE ist bei allen großen OEMs und Zulieferern Pflichtprogramm

Die aktuelle Version 4.0 von Automotive SPICE® wurde Ende 2023 veröffentlicht und bringt eine gestraffte Struktur sowie ein erweitertes Plug-in-Konzept. Zehn wenig genutzte Prozessbereiche wurden entfernt, während neue Prozesse für Hardware Engineering (HWE) und Machine Learning Engineering (MLE) ergänzt wurden. Ein neues Scoping-Modell ermöglicht mehr Flexibilität, indem Unternehmen zwischen Base, Plug-in und Flex-Bereichen wählen können. Zudem wurden Strategieanforderungen klarer definiert, Nachverfolgbarkeit und Konsistenz zusammengeführt und die Terminologie überarbeitet, um die Verständlichkeit und Anwendung zu verbessern.

Bedeutung von Automotive SPICE für die Automobilbranche

Heutzutage bestehen moderne Fahrzeuge nicht mehr nur aus Blech, Motor und vier Rädern – sie sind rollende Supercomputer mit mehreren Millionen Codezeilen. Von der Sitzheizung bis zum autonomen Fahren – Software ist überall. Doch wo Software ist, sind auch Fehler. Und wenn ein Computerspiel abstürzt, ist das ärgerlich, aber nicht lebensbedrohlich. Bei einem Auto sieht das anders aus.

ASPICE sorgt für klare Prozesse in der Softwareentwicklung.

ASPICE verbessert die Zusammenarbeit zwischen Herstellern und Zulieferern.

ASPICE stellt sicher, dass jede Funktion den hohen Sicherheitsstandards entspricht.

ASPICE reduziert Kosten und Zeitverluste durch fehlerhafte oder ineffiziente Entwicklung.

Herausforderung

Lösung durch ASPICE

Steigende Komplexität von SoftwareStrukturierte und standardisierte Entwicklungsprozesse
Hohe SicherheitsanforderungenDefinierte Qualitätssicherungsmaßnahmen
Unterschiedliche ZuliefererEinheitliche Anforderungen an Prozesse und Zusammenarbeit
Produktlebenszyklus über JahreNachvollziehbare Dokumentation und Wartungsprozesse

Kurz gesagt: ASPICE stellt sicher, dass die Software in Fahrzeugen zuverlässig, sicher und wartbar bleibt. Deshalb fordern viele Hersteller von ihren Zulieferern eine ASPICE-Zertifizierung – ohne sie gibt es oft keinen Auftrag.

Verbindung zu ISO 15504 und ISO/IEC 330xx

ASPICE basiert auf ISO 15504, auch bekannt als SPICE (Software Process Improvement and Capability dEtermination), das ursprünglich branchenunabhängig entwickelt wurde. Damit Softwareentwicklungsprozesse in der Automobilindustrie präziser bewertet werden können, wurde ASPICE darauf aufbauend entwickelt.

Parallel dazu wurde ISO 15504 durch die Normenreihe ISO/IEC 330xx weiterentwickelt, die nun die aktuelle Basis für Prozessbewertungssysteme darstellt. ASPICE verwendet weiterhin das bekannte Reifegradmodell, das von diesen Normen inspiriert ist.

Standard

Bedeutung

ISO 15504Grundlage für ASPICE – beschreibt, wie Softwareprozesse bewertet werden
ISO/IEC 330xxNachfolger von ISO 15504, weiterentwickelt für modernere Software-Architekturen
ISO 26262Ergänzt ASPICE mit Fokus auf funktionale Sicherheit im Automobilbereich
ISO/SAE 21434Ergänzung für Cybersecurity – wichtig für vernetzte und autonome Fahrzeuge

ASPICE ist also nicht allein unterwegs, sondern Teil eines ganzen Regelwerks, das sicherstellt, dass Software in Fahrzeugen so sicher und zuverlässig wie möglich ist.

Welche Rolle spielt Automotive SPICE in der Automobilindustrie?

ASPICE ist in der Automobilwelt mittlerweile so unumgänglich wie der TÜV. Ohne die richtigen Prozesse gibt es keine Zertifizierung – und ohne Zertifizierung gibt es keine Aufträge.

Besonders OEMs (Original Equipment Manufacturers, also die Autohersteller selbst) fordern von ihren Zulieferern, dass sie ASPICE einhalten. Denn wenn ein Steuergerät im neuen Fahrzeug versagt, will der Hersteller sicherstellen, dass es nicht an einer chaotischen Entwicklung lag.

Tatsächlich setzen fast alle großen Automobilhersteller ASPICE als Mindeststandard für ihre Zulieferer voraus. Je höher die Zertifizierungsstufe, desto besser die Chancen auf gute Aufträge.

Hier sind die Hauptgründe, warum ASPICE für Hersteller und Zulieferer unverzichtbar ist:

Verbindliche Qualitätsstandards: Klare Regeln für die Entwicklung und Prüfung von Software.

Weniger Fehler, mehr Sicherheit: Strukturierte Prozesse minimieren Risiken.

Kosteneinsparung: Fehlervermeidung spart Geld – und Nerven.

Wettbewerbsvorteil: Unternehmen mit hohem ASPICE-Level haben bessere Marktchancen.

Relevanz von ASPICE für sicherheitskritische Systeme (z. B. ADAS, autonomes Fahren)

Je intelligenter ein Auto, desto mehr Software steckt darin – und desto mehr kann schiefgehen. Moderne Fahrzeuge sind keine reinen Fortbewegungsmittel mehr, sondern komplexe, vernetzte Systeme mit Funktionen wie:

ADAS (Advanced Driver Assistance Systems): Spurhalteassistenten, Notbremsassistenten, adaptive Tempomaten

Autonomes Fahren: Stufenweise von Teilautomatisierung (Level 2) bis zum vollautonomen Fahrzeug (Level 5)

Cybersecurity-Funktionen: Schutz vor Hackerangriffen auf Fahrzeuge

ASPICE stellt sicher, dass solche kritischen Systeme zuverlässig funktionieren. Fehlerhafte Software ist hier keine Option – schließlich möchte niemand, dass sein autonomes Auto plötzlich beschließt, links statt rechts abzubiegen.

Einfluss von Automotive SPICE auf Qualitäts- und Entwicklungsprozesse

ASPICE verändert die Art und Weise, wie in der Automobilindustrie Software entwickelt wird. Während früher oft nach dem Prinzip „Build First, Fix Later“ gearbeitet wurde, sorgt ASPICE für einen strukturierten, planvollen Ansatz.

  • Vorher: Entwickler schreiben Code – Testen kommt später. Probleme tauchen spät auf.
  • Mit ASPICE: Entwicklung und Qualitätssicherung laufen parallel – Fehler werden früh erkannt und behoben.

Wichtige Änderungen durch ASPICE

Ohne ASPICE

Mit ASPICE

Fehler werden oft erst spät gefundenFehler werden früh im Entwicklungsprozess erkannt
Dokumentation? Nur wenn unbedingt nötig!Vollständige und nachvollziehbare Dokumentation
Tests sind unstrukturiert und uneinheitlichTests folgen klaren, reproduzierbaren Methoden
Unterschiedliche Prozesse je nach ProjektEinheitliche Prozesse und Skalierbarkeit

Das Ergebnis: Höhere Qualität, geringere Kosten und zufriedene Kunden.

Welche Prozesse umfasst Automotive SPICE?

ASPICE ist kein einfaches Dokument mit ein paar Regeln, sondern eine strukturierte Methodik. Tatsächlich teilt sich ASPICE in verschiedene Prozessbereiche, die – je nach Unternehmensgröße und Projekt – mehr oder weniger stark gewichtet sind.

Eine Metapher: Stellen Sie sich ASPICE wie eine gut organisierte Küche vor. Sie brauchen:

Die Zutaten (Anforderungen, Systementwicklung) – Was kommt ins Produkt?

Den Kochprozess (Projektmanagement, Qualitätssicherung) – Wie wird es zubereitet?

Die Küchenhygiene (Support-Prozesse) – Wie bleibt alles sauber und nachvollziehbar?

Überblick über die Prozessgruppen

Prozessgruppe

Bedeutung in der Praxis

System-, Softwareentwicklung (SYS & SWE), Machine-Learning-Entwicklung (MLE) und Hardwareentwicklung (HWE)Entwickelt das eigentliche Produkt (Steuergeräte, Software etc.)
Projektmanagement & Qualitätssicherung (MAN, PIM, REU, VAL)Stellt sicher, dass Entwicklung im Zeit- & Kostenrahmen bleibt, Prozesse eingehalten und optimiert werden
Support-Prozesse (SUP)Verwaltung von Änderungen, Versionen und Testdaten

System- und Softwareentwicklung

Hier beginnt alles! In dieser Gruppe werden die Anforderungen erhoben, in ein Systemdesign überführt und schlussendlich die Software entwickelt.

Phase

Ziel

Beispiel

SYS.1 – Systemanforderungsanalyse (Requirements Elicitation)

Ziel: Alle Anforderungen erfassen – aus Sicht von Kunden, Gesetzen, Normen und Technik.

Ein Auto soll automatisch bremsen, wenn ein Hindernis erkannt wird.

SYS.2 – Systemarchitektur (System Requirements Analysis)

Strukturierung der Lösung: Welche Hardware- und Softwarekomponenten gibt es? Wie interagieren sie?

Sensor → Steuergerät → Bremse

SWE.1 – Softwareanforderungsanalyse (Software Requirements Analysis)

Welche Softwarefunktionen sind notwendig, um die Systemanforderungen umzusetzen?

Erkennung von Objekten durch Bildverarbeitung.

SWE.2 & SWE.3 – Softwarearchitektur & Softwaredesign (Software Architectural Design & Software Detailed Design and Unit Construction)

Aufteilung in Module, Schichten, Schnittstellen.

Trennung zwischen Bildverarbeitung, Entscheidungslogik und Aktorsteuerung.

SWE.4 – Implementierung (Software Unit Verification)

Die eigentliche Programmierung der einzelnen Softwarekomponenten.

Qualität ist hier wichtig – sauberer, wartbarer Code.

SWE.5 & SWE.6 – Software- und Systemtests (Software Integration and Integration Testing & Software Qualification Testing)

Verifizierung auf Komponenten- und Systemebene: Läuft alles wie gewünscht? Gibt es Fehler?

Fehler frühzeitig finden und beheben, bevor sie im Betrieb zu Problemen führen.

Projektmanagement und Qualitätssicherung

Diese Prozesse sorgen dafür, dass das Chaos nicht überhandnimmt. Es geht um Planung, Kontrolle und Qualitätssicherung – schließlich soll das Steuergerät nicht erst am Tag der Fahrzeugauslieferung fertig werden.

Phase

Ziel

Beispiel

MAN.3 – Projektmanagement (Project Management)

Sicherstellen, dass das Projekt geplant, gesteuert und überwacht wird. Wer macht was bis wann – mit welchen Ressourcen?

Ein Softwaremodul soll bis Ende Q2 fertig werden. Projektmanagement plant dafür ein dreiköpfiges Entwicklerteam, Meilensteine, Budget und Pufferzeiten. Bei Verzögerungen wird gegengesteuert.

SUP.1 – Qualitätssicherung (Quality Assurance)

Sicherstellen, dass Prozesse, Ergebnisse und Artefakte den definierten Standards und Normen entsprechen (z. B. ISO 26262, ASPICE, interne Richtlinien).

Die QA prüft, ob Code Reviews nach definierten Regeln durchgeführt wurden, ob Testberichte vollständig sind und ob die Sicherheitsanforderungen eingehalten werden.

MAN.5 – Risikomanagement (Risk Management)

Risiken frühzeitig erkennen, bewerten und Maßnahmen zur Vermeidung oder Minderung planen.

Ein neues Lieferantentool ist noch nicht validiert – Risiko: Terminverzug. Maßnahme: Alternativlösung vorbereiten oder Pilotprojekt starten.

Support-Prozesse (Konfigurationsmanagement, Änderungsmanagement etc.)

Ohne eine klare Verwaltung von Änderungen und Versionen würde jeder Entwickler wahllos am Code herumschrauben – ein Albtraum!

Phase

Ziel

Beispiel

SUP.8 – Konfigurationsmanagement (Configuration Management)

Verwaltung und Nachverfolgbarkeit aller Versionsstände, Konfigurationen und Baselines – über den gesamten Lebenszyklus.

Ein Steuergerät im Fahrzeugmodell 2025 braucht Softwareversion 3.1.2 – das CM-System stellt sicher, dass diese Version eindeutig identifiziert, dokumentiert und reproduzierbar ist.

SUP.10 – Änderungsmanagement (Change Request Management)

Änderungen (z. B. neue Anforderungen, Fehlerbehebungen) systematisch erfassen, bewerten, freigeben und umsetzen – inklusive Rückverfolgbarkeit und Bewertung der Auswirkungen.

Der Kunde möchte kurzfristig eine neue Sensorfunktion – das Änderungsmanagement prüft technische, zeitliche und wirtschaftliche Auswirkungen, bevor die Änderung genehmigt wird.

PIM.3 – Prozessdefinition & -verbesserung (Process Improvement)

Eigene Entwicklungsprozesse definieren, bewerten und kontinuierlich verbessern – auf Basis von Audits, Projekterfahrungen und Best Practices.

In mehreren Projekten traten ähnliche Fehler bei Schnittstellen auf. Eine Analyse führt zur Anpassung des Softwaredesign-Prozesses: Pflicht für Schnittstellen-Workshops und Review-Checklisten.

Strukturierte Prozesse und einheitliche Begrifflichkeiten in Automotive SPICE

In Automotive SPICE® 3.0 wurde die Struktur der Engineering-Prozesse überarbeitet, wodurch das Software-Engineering nun ein symmetrisches V-Modell bildet. Die frühere ENG.x-Prozessgruppe wurde vollständig in die neuen System-Engineering (SYS.x) und Software-Engineering (SWE.x) Gruppen überführt. Die Begriffe wurden vereinheitlicht: Elemente und Sub-Elemente definieren Architekturebenen, Components sind die kleinsten Software-Einheiten mit Design-Spezifikation, während Units die programmierbaren Teile sind. Neu eingeführt wurden auch Hardware Engineering (HWE) und Machine Learning Engineering (MLE) als optionale Erweiterungen. Zudem wurden Strategieanforderungen in mehreren Prozessgebieten präzisiert und ihre Dokumentation standardisiert.

Wie integriert sich Automotive SPICE in das V-Modell?

Das V-Modell ist eines der am häufigsten genutzten Entwicklungsmodelle in der Automobilbranche – und das aus gutem Grund. Es bietet eine klare, strukturierte Vorgehensweise, um komplexe Software- und Systementwicklungsprojekte zu managen. ASPICE baut auf diesem Modell auf, indem es konkrete Prozesse, Methoden und Qualitätsanforderungen definiert, die in jeder Phase des V-Modells berücksichtigt werden müssen.

Das V-Modell ist so aufgebaut, dass jede Entwicklungsphase auf der linken Seite eine entsprechende Test- oder Verifikationsphase auf der rechten Seite hat.

Anforderungsanalyse

Abnahmetests

Systemarchitektur

Systemtests

 Softwarearchitektur

Softwareintegrationstests

Softwareentwicklung

Modultests

Während sich das Projekt entwickelt, steigen die Anforderungen an Präzision und Testbarkeit.

Jede Spezifikationsphase hat eine passende Testphase, wodurch Probleme früh erkannt werden. ASPICE nimmt das V-Modell und definiert konkrete Prozesse, die eingehalten werden müssen, um Qualität und Nachvollziehbarkeit sicherzustellen.

Phase des V-Modells

Relevante ASPICE-Prozesse

Systemanforderungsanalyse

SYS.1/2 – Systemanforderungsanalyse

Systemarchitektur

SYS.3 – Systemarchitektur

Softwareanforderungen

SWE.1 – Softwareanforderungsanalyse

Softwarearchitektur

SWE.2 – Softwarearchitektur

Softwaredesign

SWE.3 – Softwaredesign

Implementierung

SWE.4 – Softwareentwicklung

Modultests

SWE.5 – Softwaremodultests

Softwareintegrationstests

SWE.6 – Softwareintegrationstests

Systemtests

SYS.4&5 – Systemtests

Abnahmetests

VAL.1 – Abnahmetests

Automotive SPICE verlangt also, dass jeder Schritt des V-Modells nachvollziehbar und getestet wird.

Warum ist die ASPICE-Integration ins V-Modell so wichtig?

Fehler kosten im Nachhinein mehr Geld! → Wenn ein Problem erst beim Abnahmetest entdeckt wird, ist die Korrektur extrem teuer.

Qualität ist messbar! → ASPICE fordert, dass Prozesse regelmäßig überprüft und verbessert werden.

Hersteller verlangen ASPICE-Level! → Ohne ASPICE-konforme Prozesse haben Zulieferer schlechte Karten bei Ausschreibungen.

ASPICE macht das V-Modell nachvollziehbar, messbar und effizient. Es zwingt Unternehmen dazu, von Anfang an saubere Prozesse zu etablieren, was langfristig Kosten spart und die Produktqualität steigert.

Praxisbeispiel: Automotive SPICE und das V-Modell in Aktion

Stellen Sie sich vor, Sie sind ein Zulieferer für einen großen Automobilhersteller. Ihr Unternehmen entwickelt ein neues Notbremsassistenzsystem (AEB – Automatic Emergency Braking). Der Kunde verlangt nicht nur ein funktionierendes System, sondern auch den Nachweis, dass alle Entwicklungsprozesse ASPICE-konform durchgeführt wurden.

Klingt erstmal nach viel Bürokratie? Mag sein – aber lassen Sie uns das Ganze in einer realistischen Projektsituation durchspielen.

Systemanforderungen – Der Startpunkt im V-Modell (SYS.1)

Der Autohersteller gibt Ihnen eine Spezifikation: „Das Fahrzeug muss Hindernisse frühzeitig erkennen und bei Gefahr automatisch bremsen.“

Automotive SPICE fordert, dass diese Anforderung präzisiert wird:

Aus welcher Entfernung muss das System Hindernisse erkennen?

Welche Sensoren werden genutzt? (Radar? Kamera? Lidar?)

Wie schnell muss das Fahrzeug reagieren?

Welche Umgebungsbedingungen sind kritisch? (Regen, Nebel, Dunkelheit?)

ASPICE-Ansatz: Jede dieser Fragen wird dokumentiert und in eine nachvollziehbare, testbare Spezifikation überführt.

Architekturdesign – Wie passt das System ins Fahrzeug? (SYS.2, SWE.2, SWE.3)

Jetzt geht’s ins Technische. Ihre Ingenieure entwerfen eine Systemarchitektur, in der folgende Komponenten definiert werden:

Systembestandteile:

Kamera & Radarsensoren zur Objekterkennung

Steuergerät zur Berechnung von Kollisionen

Aktuator, der das Bremssystem steuert

ASPICE-Ansatz: Jede dieser Komponenten bekommt eine eigene Dokumentation und Schnittstellenbeschreibung.

Entwicklung & Codierung – Das Herzstück (SWE.4)

Ihr Softwareteam beginnt mit der Implementierung. Dabei folgen sie ASPICE-Regeln für saubere, nachvollziehbare Code-Entwicklung.

Beispiel: Code-Richtlinien gemäß ASPICE

Einheitliche Benennung von Variablen (brake_distance_threshold)

Dokumentation direkt im Code

Versionierung aller Änderungen

ASPICE-Ansatz: Jede Codezeile muss später getestet und nachvollziehbar mit den Anforderungen verknüpft sein.

Testing – Die rechte Seite des V-Modells (SWE.5, SWE.6, SYS.3, SYS.4)

Das System ist programmiert – jetzt kommt der ASPICE-Härtetest.

Testarten nach ASPICE:

Modultests: Einzelne Code-Module werden geprüft (z. B. erkennt der Sensor Hindernisse korrekt?)

Software-Integrationstests: Funktioniert das Zusammenspiel von Sensoren, Software und Bremssystem?

Systemtests: Ein komplettes Auto wird in einer Testumgebung auf Herz und Nieren geprüft.

Testfall: Fußgänger auf der Straße

  1. Sensor erkennt Fußgänger auf 15 m Entfernung
  2. Steuergerät berechnet Kollisionswahrscheinlichkeit
  3. Bremssystem wird aktiviert
  4. Fahrzeug kommt rechtzeitig zum Stillstand

ASPICE-Ansatz: Jeder Test ist dokumentiert, reproduzierbar und nachverfolgbar.

Abnahmetests & ASPICE-Zertifizierung (SYS.4)

Der Kunde überprüft die Dokumentation. Er will nicht nur sehen, dass das System funktioniert, sondern dass alle ASPICE-Prozesse sauber eingehalten wurden.

Sind alle Anforderungen nachverfolgbar bis in den Code?
Sind alle Testfälle dokumentiert und bestanden?
Sind die entwickelten Prozesse wiederholbar und skalierbar?

Fazit: Automotive SPICE sorgt für Sicherheit & Qualität

Ohne ASPICE könnte passieren:

Mit ASPICE wird sichergestellt:

❌ Notbremsassistent erkennt ein Hindernis zu spät

 Jede Anforderung ist nachvollziehbar umgesetzt

❌ Bremsvorgang ist nicht zuverlässig reproduzierbar

 Jede Anforderung ist nachvollziehbar umgesetzt

❌ Autohersteller lehnt das System wegen mangelhafter Dokumentation ab

 Das System funktioniert in jeder Situation zuverlässig

Was sind die Automotive SPICE Reifegrade (Capability Levels)?

Im Rahmen eines ASPICE-Assessments wird nicht nur bewertet, ob Prozesse existieren, sondern auch, wie gut sie gelebt werden. Hier kommen die Reifegrade (Capability Levels) von 0 bis 5 ins Spiel. Jedes Level baut auf dem vorherigen auf:

Level

Bedeutung

Praxisbeispiel

0 - Unvollständig

Prozesse sind nicht definiert oder inkonsistent umgesetzt.

Entwickler macht „irgendwas“ ohne Struktur

1 - Durchgeführt

Es gibt funktionierende Prozesse, aber sie sind nicht standardisiert.

Es wird gearbeitet, aber niemand weiß genau wie

2 - Gemanagt

Prozesse sind dokumentiert und können reproduziert werden.

„Wir machen das so – und so steht’s im Handbuch“

3 - Etabliert

Standardisierte, konsistente und wiederholbare Prozesse.

Der Prozess läuft reibungslos.

4 - Vorhersehbar

Quantitative Kontrolle und Optimierung der Prozesse.

Qualität & Effizienz werden mit statistischen Methoden gemessen

5 - Innovativ

Kontinuierliche Verbesserung und datengetriebene Prozessoptimierung.

Unternehmen führen aktiv Innovationen und Verbesserungen ein

Gute Ergebnisse (Level 3 und höher): Unternehmen gelten als zuverlässige Partner für OEMs und haben bessere Chancen auf neue Aufträge.

Niedrige Bewertungen (Level 1–2): Notwendigkeit zur Prozessverbesserung, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben.

Level 0: Kritische Mängel im Entwicklungsprozess, die zu Projektverzögerungen und möglichen Vertragskündigungen führen können.

Ein hoher ASPICE-Reifegrad ist daher nicht nur ein Qualitätsmerkmal, sondern auch ein wirtschaftlicher Vorteil im Wettbewerb um neue Kunden und Projekte. Ein Unternehmen mit Level 3 oder höher kann mit besseren Verträgen und langfristigen Partnerschaften rechnen.

Welche Normen und Standards sind mit Automotive SPICE verknüpft?

Automotive SPICE (ASPICE) ist als eines der zentralen Prozessbewertungsmodelle in der Automobilindustrie eng mit anderen Normen und Standards verknüpft, um die Entwicklung sicherer, effizienter und qualitativ hochwertiger Fahrzeugsysteme zu gewährleisten. Insbesondere die funktionale Sicherheit nach ISO 26262, die Cybersecurity-Anforderungen gemäß ISO/SAE 21434 sowie die allgemeine Relevanz für Functional Safety Assessments spielen eine bedeutende Rolle.

Verbindung zu ISO 26262 (Funktionale Sicherheit)

ISO 26262 ist die zentrale Norm für funktionale Sicherheit in der Automobilindustrie. Sie stellt sicher, dass elektrische und elektronische Systeme in Fahrzeugen systematisch auf Risiken analysiert, entwickelt und getestet werden. Ziel ist es, die Wahrscheinlichkeit von sicherheitskritischen Fehlern zu minimieren.

Kernanforderungen der ISO 26262

Gefahrenanalyse und Risikobewertung (HARA): Identifikation von potenziellen Gefährdungen und Klassifikation nach Automotive Safety Integrity Levels (ASIL).

Sicherheitsanforderungen: Definition von Maßnahmen zur Risikominimierung.

Verifikation und Validierung: Sicherstellung der funktionalen Sicherheit über den gesamten Entwicklungsprozess hinweg.

Zusammenhang mit Automotive SPICE

ASPICE bewertet die Prozesse in der Software- und Systementwicklung, während ISO 26262 deren sicherheitskritische Aspekte betrachtet.

Automotive SPICE

ISO 26262

Fokus auf ProzessqualitätFokus auf Produktsicherheit
Bewertung der EntwicklungsprozessePrüfung der Sicherheitsanforderungen
Prozessoptimierung für SoftwareentwicklungFunktionale Sicherheit durch systematische Fehlervermeidung

Daher erfordert die Einhaltung der ISO 26262 eine konsequente Umsetzung der in ASPICE definierten Entwicklungsprozesse.

Zusammenhang mit ASPICE für Cybersecurity (ISO/SAE 21434)

Mit der zunehmenden Vernetzung von Fahrzeugen wächst das Risiko von Cyberangriffen. Die Norm ISO/SAE 21434 definiert Sicherheitsanforderungen für die gesamte Fahrzeugentwicklung und den Lebenszyklus der Systeme.

Schwerpunkte der ISO/SAE 21434

Bedrohungsanalyse und Risikobewertung (TARA): Identifikation und Klassifikation potenzieller Cybersecurity-Risiken.

Sicherheitsanforderungen für Software und Hardware: Festlegung technischer Maßnahmen zur Angriffserkennung und -abwehr.

Sicherstellung der Security-by-Design-Prinzipien: Integration von Sicherheitsmaßnahmen bereits in frühen Entwicklungsphasen.

Integration in ASPICE

ASPICE ermöglicht die systematische Umsetzung der Cybersecurity-Anforderungen in den Entwicklungsprozess. Dazu gehören unter anderem:

Definition und Dokumentation von Cybersecurity-Anforderungen im Rahmen des Systementwurfs.

Implementierung und Verifikation von Sicherheitsmechanismen.

Änderungsmanagement zur Berücksichtigung neuer Bedrohungsszenarien.

Ein ASPICE-konformes Entwicklungsmodell gewährleistet, dass Cybersecurity-Richtlinien von Beginn an integriert werden und nicht erst nachträglich ergänzt werden müssen.

Relevanz für Automotive Functional Safety Assessments

Die Einhaltung von ASPICE, ISO 26262 und ISO/SAE 21434 wird regelmäßig durch Functional Safety Assessments überprüft. Dabei wird bewertet, ob Unternehmen ihre Entwicklungsprozesse entsprechend den geforderten Standards implementiert haben.

Bewertungskriterien

Existenz und Umsetzung von Sicherheitsmaßnahmen im Entwicklungsprozess.

Dokumentation und Nachweisführung über Sicherheitsprüfungen und Verifikationsmaßnahmen.

Konformität mit regulatorischen Anforderungen, insbesondere bei sicherheitskritischen Komponenten.

Ein erfolgreich abgeschlossenes Assessment stärkt die Marktposition eines Unternehmens und ist häufig Voraussetzung für Lieferverträge mit OEMs.

Wie läuft eine Automotive SPICE Bewertung ab?

ASPICE-Assessments stellen sicher, dass Prozesse effizient und qualitätsorientiert umgesetzt werden. Unternehmen, die in diesem Bereich hohe Reifegrade erreichen, profitieren von einer verbesserten Marktstellung und langfristiger Wettbewerbsfähigkeit. Ein ASPICE-Assessment dient der objektiven Bewertung der Entwicklungsprozesse und folgt einer klar definierten Struktur.

Phasen eines ASPICE-Assessments

Phase

Tätigkeiten

1. VorbereitungAuswahl der zu bewertenden Prozesse, Festlegung des Scopes und Sammlung relevanter Dokumente.
2. DokumentenanalysePrüfung von Prozessdokumentationen, Qualitätsrichtlinien und Entwicklungsnachweisen.
3. Interviews mit ProjektbeteiligtenBefragung von Entwicklern, Testern und Projektleitern zur praktischen Umsetzung der Prozesse.
4. Praktische EvaluierungÜberprüfung der tatsächlichen Umsetzung anhand von Projektdaten, Testfällen und Versionierungssystemen.
5. Ergebnisbewertung und BerichtDokumentation der Erkenntnisse, Vergabe eines Reifegrad-Levels und Identifikation von Verbesserungspotenzialen.

Ein vollständiges ASPICE-Assessment kann je nach Umfang der zu bewertenden Prozesse zwischen wenigen Tagen und mehreren Wochen in Anspruch nehmen.

Wichtige Rollen und Verantwortlichkeiten

Ein Assessment erfordert die Zusammenarbeit verschiedener Stakeholder innerhalb des Unternehmens.

Rolle

Aufgaben

ASPICE-AssessorDurchführung der Bewertung, Interviews, Dokumentenprüfung
ProjektleiterKoordination der Prozesse und Bereitstellung der benötigten Informationen
SoftwareentwicklerErläuterung der Entwicklungsprozesse und -methoden
TestingenieureNachweis der Verifikation und Validierung

Ein erfolgreiches Assessment setzt voraus, dass alle Beteiligten umfassend vorbereitet sind und die Prozessdokumentation lückenlos vorliegt.

Welche Herausforderungen gibt es bei der Implementierung von ASPICE?

Automotive SPICE (ASPICE) verspricht effizientere Entwicklungsprozesse, verbesserte Produktqualität und mehr Transparenz. Doch der Weg dorthin ist oft steiniger als eine holprige Landstraße. Viele Unternehmen stellen fest, dass die Einführung von ASPICE nicht einfach durch das bloße Verteilen eines Prozesshandbuchs erledigt ist. Stattdessen lauern zahlreiche Stolpersteine, die den Erfolg gefährden können.

1. Unklare Ziele und fehlendes Commitment

ASPICE ist kein Selbstzweck. Doch allzu oft wird die Einführung eher als lästige Pflicht gesehen, um den Forderungen eines OEMs nachzukommen. Ohne eine klare Strategie und das Engagement des Managements bleibt ASPICE ein Papiertiger.

Lösung: Definieren Sie konkrete Ziele, kommunizieren Sie den Nutzen und sorgen Sie für das nötige Buy-in bei den Entscheidungsträgern.

2. Mangelhafte Prozessdokumentation

Viele Unternehmen beginnen die Implementierung mit unzureichend dokumentierten Prozessen. Ein ASPICE-Assessment wird dann schnell zur Detektivarbeit.

Lösung: Dokumentieren Sie von Anfang an bestehende Prozesse und gleichen Sie sie mit den ASPICE-Anforderungen ab.

3. Fehlende Schulungen und Widerstand im Team

"Das haben wir doch schon immer so gemacht!" – Wenn dieser Satz fällt, wissen Sie, dass die Akzeptanz für ASPICE im Team nicht hoch ist.

Lösung: Schulen Sie Ihre Teams frühzeitig und zeigen Sie praxisnah, wie ASPICE den Alltag verbessert, statt ihn zu erschweren.

4. Zu viel auf einmal

Ein Unternehmen möchte direkt ASPICE Level 3 erreichen und versucht, innerhalb weniger Monate alle Prozesse umzustellen. Das Ergebnis? Chaos.

Lösung: Setzen Sie auf eine stufenweise Umsetzung. Starten Sie mit den wichtigsten Prozessen und iterieren Sie.

Integration in bestehende Entwicklungsprozesse

Eine der häufigsten Fragen ist: "Wie bekommen wir ASPICE in unsere bestehende Arbeitsweise integriert, ohne alles auf den Kopf zu stellen?" Hier helfen einige bewährte Ansätze:

1. ASPICE als evolutionäre Anpassung

ASPICE verlangt keine Revolution, sondern eine schrittweise Verbesserung. Fangen Sie mit einem Pilotprojekt an und optimieren Sie basierend auf dieser Erfahrung schrittweise weitere Prozesse.

2. Standardprozesse modular anpassen

Nutzen Sie vorhandene Entwicklungsprozesse als Ausgangspunkt. Identifizieren Sie Gaps und passen Sie Prozesse gezielt an, anstatt alles neu zu definieren.

3. Tool-Unterstützung gezielt nutzen

Spezialisierte Software hilft, ASPICE-Standards effizient umzusetzen. Dazu später mehr.

Best Practices zur erfolgreichen Einführung

1. Klare Rollenverteilung

Definieren Sie frühzeitig Verantwortlichkeiten. Wer ist für Prozessoptimierung zuständig? Wer stellt die Einhaltung sicher?

2. Kontinuierliche Verbesserung statt Einmal-Projekt

ASPICE ist kein Projekt mit Enddatum, sondern ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess.

3. Werkzeuge intelligent nutzen

Ohne die richtigen Tools wird ASPICE zur Papierlawine. Deshalb braucht es Softwareunterstützung.

Welche Tools und Methoden unterstützen die Einhaltung von Automotive SPICE?

Die Umsetzung von Automotive SPICE (ASPICE) ist ohne digitale Werkzeuge kaum praktikabel. Unternehmen müssen Entwicklungsprozesse lückenlos dokumentieren, Anforderungen nachverfolgen und Qualitätssicherung automatisieren – ein Kraftakt ohne die richtigen Tools. Neben spezialisierten ALM- und PLM-Systemen bietet Projektron BCS als Projektmanagement-Software eine ganzheitliche Lösung, um ASPICE-konforme Prozesse effizient zu steuern.

Projektron BCS: Zentrale Steuerung für ASPICE-konforme Projekte

Während viele Unternehmen auf separate Application Lifecycle Management (ALM)- oder Product Lifecycle Management (PLM)-Lösungen setzen, integriert Projektron BCS zentrale Funktionen für ASPICE direkt ins Projektmanagement:

BCS-Funktion

ASPICE-Vorteil

Strukturierte Anforderungsverwaltung

Ermöglicht lückenlose Traceability gemäß ASPICE-Level

Zentrale Dokumentation

Automatisierte Nachverfolgbarkeit von Änderungen und Freigaben

Workflows & Freigabeprozesse

Standardisierte Review- und Prüfmechanismen

Testmanagement & Fehlerverfolgung

Nahtlose Integration in ASPICE-Testprozesse

Ressourcen- & Zeitmanagement

Optimierung der Entwicklungszyklen gemäß V-Modell

Reporting & Automatisierung

Automatische Generierung von ASPICE-konformen Dokumentationen

Warum BCS für ASPICE? Eine integrierte Lösung statt Tool-Wildwuchs

Viele Unternehmen jonglieren mit verschiedenen Spezial-Tools:

ALM-Systeme (IBM Engineering Workflow, Polarion, Codebeamer ALM) verwalten Anforderungen.

PLM-Systeme (z. B. Siemens Teamcenter) steuern produktbezogene Daten.

Jira & Polarion helfen bei Review-Workflows.

SonarQube & Testautomatisierungstools sichern Codequalität.

Doch die Herausforderung liegt in der Zusammenführung dieser Systeme, denn ASPICE erfordert eine durchgängige Prozesskontrolle über verschiedene Entwicklungsschritte hinweg. Hier kommt Projektron BCS ins Spiel: Statt sich mit isolierten Insellösungen zu plagen, bietet BCS eine integrierte Plattform für Projektmanagement, Dokumentation, Workflows und Qualitätssicherung.

Automatisierung: Weniger Aufwand, mehr Compliance

ASPICE verlangt eine lückenlose Nachvollziehbarkeit, doch manuelle Dokumentation ist oft mühsam. Mit BCS können Unternehmen zentrale Prozesse automatisieren:

Automatische Review-Workflows: Dokumente, Anforderungen oder Testfälle durchlaufen standardisierte Freigabeprozesse.

Verknüpfte Anforderungs- und Testmanagement-Prozesse: Jede Anforderung kann direkt mit Testfällen und Ergebnissen in BCS verknüpft werden.

Automatische Berichte: ASPICE-konforme Reports lassen sich auf Knopfdruck generieren.

Prozessmetriken & Dashboards: Echtzeit-Überblick über Reifegrad, Testabdeckung und Compliance.

Projektron BCS wurde bereits mehrfach als ERP-System des Jahres prämiert und zudem mit dem Process Solution Award ausgezeichnet. Die Ehrungen unterstreichen sowohl die methodenoffene Vielfalt der Projektmanagement-Funktionen als auch den Fokus auf Prozessautomatisierung. Unternehmen der Automotive-Branche profitieren von BCS bei der Digitalisierung und Automatisierung interner wie externer Geschäftsprozesse. Die Projektron GmbH orientiert sich am Fragenkatalog zur Informationssicherheit des Verbandes der Automobilindustrie (VDA ISA). Die Prüfung erfolgte durch einen akkreditierten TISAX-Prüfdiensleister.

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Agile Methoden vs. Automotive SPICE – Ein Widerspruch oder perfekte Ergänzung?

„ASPICE ist Wasserfall!“ – Diese Aussage hält sich hartnäckig in der Automobilbranche. Doch sie ist nur die halbe Wahrheit. Automotive SPICE (ASPICE) ist ein prozessorientierter Standard mit klaren Anforderungen an die Software- und Systementwicklung. Agile Methoden hingegen setzen auf flexible, inkrementelle Entwicklungsschritte. Das klingt zunächst wie ein Widerspruch, doch in der Praxis können beide Ansätze nicht nur koexistieren, sondern sich sogar ergänzen.

Gegensätze oder perfekte Symbiose?

Der Kernkonflikt zwischen ASPICE und agilen Methoden liegt in ihrer Grundphilosophie:

Aspekt

Agile Methoden

ASPICE

Flexibilität

hoch

strukturiert

Dokumentation

minimal

detailliert

Prozesssteuerung

iterativ

phasenbasiert

Regelkonformität

anpassbar

strikte Vorgaben

Kundenfokus

kontinuierliches Feedback

klare Abnahmekriterien

Agile Methoden wie Scrum oder SAFe (Scaled Agile Framework) setzen auf schnelle, kleine Entwicklungsschritte, während ASPICE eine strukturierte Dokumentation und nachweisbare Qualität erfordert. Das bedeutet jedoch nicht, dass Unternehmen, die ASPICE-konform arbeiten müssen, auf agile Entwicklung verzichten sollten. Vielmehr geht es darum, agile Prinzipien gezielt in ASPICE-getriebene Prozesse zu integrieren.

Wie funktioniert die Kombination von ASPICE und agilen Methoden?

Die Kombination von ASPICE und Agilität kann dann erfolgreich sein, wenn Unternehmen die jeweiligen Stärken beider Ansätze nutzen und geschickt verzahnen. Einige Best Practices für eine erfolgreiche Integration:

Agiles Arbeiten mit Scrum oder SAFe innerhalb der ASPICE-Struktur

Viele Automobilunternehmen setzen bereits auf Scrum für die Softwareentwicklung. Entwicklerteams arbeiten in Sprints von zwei bis vier Wochen, entwickeln erste Prototypen und testen neue Funktionen iterativ.

Beispiel:Ein Team entwickelt die Software für eine neue Steuerungseinheit in einem Elektrofahrzeug. Während ASPICE eine vollständige Rückverfolgbarkeit (Traceability) von Anforderungen bis zum Test fordert, kann Scrum genutzt werden, um in kurzen Zyklen Features zu entwickeln und kontinuierliches Feedback von Stakeholdern einzuholen.

Skalierte Agilität mit SAFe:Für größere ASPICE-Projekte bietet sich das Scaled Agile Framework (SAFe) an, das Scrum-Teams koordiniert und gleichzeitig regulatorische Anforderungen berücksichtigt. Während einzelne Teams agil arbeiten, sorgt SAFe für übergeordnete Planung, Strategie und Compliance.

Dokumentation entlang von ASPICE-Vorgaben

ASPICE verlangt eine detaillierte Dokumentation, während agile Methoden eher auf eine schlanke, bedarfsgerechte Dokumentation setzen. Der Schlüssel liegt in einer automatisierten und integrierten Dokumentation.

Praktische Umsetzung:

Anforderungen und Architektur werden direkt in agilen Tools wie JIRA oder Polarion erfasst und mit ASPICE-Prozessmodellen verknüpft.

Statt überbordender Dokumentationspflichten setzen Unternehmen auf lebendige Dokumente: Automatisierte Reports, die sich aus bereits erfassten Arbeitsergebnissen generieren, sorgen für Transparenz ohne unnötigen Overhead.

Code-Reviews und Tests werden direkt in den agilen Entwicklungsprozess integriert und automatisch dokumentiert.

Automatisierte Metriken zur Qualitätskontrolle

Ein häufiger Kritikpunkt an agilen Methoden ist der vermeintliche Mangel an Qualitätssicherung und Kontrolle. ASPICE hingegen setzt klare Qualitätsanforderungen und erfordert eine nachvollziehbare Bewertung der Entwicklungsprozesse.

Durch den Einsatz von automatisierten Metriken lassen sich die Vorteile beider Ansätze verbinden:

Code-Analyse-Tools (z. B. SonarQube, Polyspace) überwachen die Einhaltung von ASPICE-Qualitätsstandards in agilen Entwicklungsteams.

Testautomatisierung sorgt dafür, dass jede inkrementelle Änderung sofort überprüft wird. So kann sichergestellt werden, dass auch in schnellen Sprint-Zyklen keine Qualitätsverluste entstehen.

CI/CD-Pipelines (Continuous Integration/Continuous Deployment) ermöglichen es, Software iterativ bereitzustellen, während ASPICE-konforme Reviews und Freigaben durch definierte Gateways abgesichert werden.

Fazit: ASPICE und Agilität – Das Beste aus zwei Welten

Statt ASPICE und agile Methoden als Gegensätze zu betrachten, sollten Unternehmen die jeweiligen Stärken beider Ansätze nutzen. Während ASPICE für Struktur, Nachvollziehbarkeit und Qualität sorgt, ermöglicht Agilität Flexibilität, schnelle Entwicklungsschritte und kontinuierliches Feedback.

Erfolgreiche Integration gelingt durch:

Scrum oder SAFe für iterative Entwicklung innerhalb der ASPICE-Prozesslandschaft

Automatisierte, integrierte Dokumentation entlang der ASPICE-Vorgaben

Einsatz von Metriken und Automatisierung zur Qualitätssicherung

Scrum in der Softwareentwicklung: agil und strukturiert

Geht es um agile Methoden der Softwareentwicklung, kommen Sie um einen Begriff nicht herum: Scrum. Was aber ist Scrum eigentlich und wie entfaltet es seine Stärken in der Softwareentwicklung? Welche Rollen und welche Aktivitäten gibt es in Scrum? Was sind Vorteile und Nachteile dieses agilen Rahmenwerks? All das erfahren Sie in diesem Artikel. Darüber hinaus gewähren wir in der Folge einen Einblick in unsere agile Scrum-Variante, die wir erfolgreich zur Entwicklung von Projektron BCS nutzen. Dabei setzen wir BCS als Scrum Software ein.

Mehr zu Scrum in der Softwareentwicklung und bei Projektron

Wie profitieren Unternehmen von Automotive SPICE?

Die Implementierung von Automotive SPICE bietet Unternehmen zahlreiche Vorteile, die sich sowohl kurzfristig in der Produktentwicklung als auch langfristig im Wettbewerb niederschlagen. Dabei geht es nicht nur um die Erfüllung regulatorischer Anforderungen, sondern auch um strategische Optimierungen und Effizienzgewinne.

Verbesserte Entwicklungsprozesse und Produktqualität

Automotive SPICE hilft Unternehmen, Entwicklungsprozesse zu standardisieren und strukturiert umzusetzen. Dies führt zu:

Reduzierten Fehlerquoten: Durch definierte Prozesse und Qualitätskontrollen werden Fehler frühzeitig erkannt und vermieden.

Effizienter Zusammenarbeit: Teams arbeiten anhand klarer Vorgaben, wodurch Missverständnisse minimiert werden.

Besserer Rückverfolgbarkeit: Alle Änderungen und Anforderungen sind dokumentiert, was spätere Anpassungen erleichtert.

Ein Vergleich der Auswirkungen von ASPICE auf den Entwicklungsprozess:

Bereich

vor ASPICE

mit ASPICE

Fehlererkennung

späte Identifikation in späten Testphasen

frühe Identifikation durch Reviews & Tests

Prozessstruktur

ad-hoc, nicht standardisiert

klare Prozesse mit definierten Meilensteinen

Dokumentation

lückenhaft, unstrukturiert

vollständig, nachvollziehbar

Höhere Marktzugangschancen durch ASPICE-Zertifizierungen

Ein entscheidender Aspekt für Zulieferer in der Automobilindustrie ist die Zertifizierung nach Automotive SPICE. Viele OEMs setzen eine hohe ASPICE-Bewertung als Voraussetzung für die Zusammenarbeit mit Zulieferern. Die wichtigsten Vorteile:

Vertrauenswürdigkeit: Ein ASPICE-Level von 3 oder höher signalisiert Kunden, dass das Unternehmen strukturierte und qualitativ hochwertige Entwicklungsprozesse nutzt.

Bessere Geschäftsbeziehungen: Viele Automobilhersteller bevorzugen oder fordern ASPICE-konforme Zulieferer.

Rechtliche Sicherheit: Die Dokumentation und standardisierte Umsetzung hilft, Risiken in Bezug auf Produkthaftung und Sicherheitsanforderungen zu minimieren.

Wettbewerbsvorteile und langfristige Kosteneinsparungen

ASPICE bringt nicht nur regulatorische Vorteile, sondern auch finanzielle:

Reduzierte Entwicklungskosten: Frühzeitige Fehlererkennung verhindert kostenintensive Nachbesserungen in späten Entwicklungsphasen.

Bessere Planbarkeit: Klare Prozesse ermöglichen eine genauere Abschätzung von Entwicklungszeit und -kosten.

Höhere Effizienz: Automatisierte Tests und strukturierte Prozesse führen zu einer schnelleren und ressourcenschonenderen Entwicklung.

Best Practice: Burger Engineering – Erfolgreiche ASPICE-Entwicklung mit Projektron BCS

Die BURGER ENGINEERING GmbH & Co. KG ist ein führender Anbieter von Lösungen im Bereich Antriebstechnik, Digitalelektronik, Feldbus- und Kommunikationstechnik, Leistungselektronik und individuelle Stromversorgungen. Für namhafte Hersteller aus Medizintechnik, Luftfahrt und industrieller Automatisierung sowie der Automotive und Consumer Electronics Branche entwickelt das Unternehmen Konzepte sowie Elektronik, Hard-, Firm- und Software mit einem festen und erfahrenen Ingenieurstamm inhouse und leistet Unterstützung in allen Phasen der Produktentwicklung – vom Prototypenbau bis hin zur Serieneinführung. Das Leistungsportfolio umfasst unter anderem innovatives Systems Engineering sowie Unterstützung bei erforderlichen Zulassungen oder bei der Schaltplan- und Layouterstellung. Dazu verfügt BURGER ENGINEERING über ein zertifiziertes Qualitätsmanagementsystem nach ISO 9001 und ISO 13485. Zu den bekanntesten Kunden von BURGER ENGINEERING zählen VW, Siemens und Airbus. BURGER ENGINEERING GmbH & Co. KG ist ein Unternehmen der BURGER GROUP.

BURGER ENGINEERING setzt für sein gesamtes Projektmanagement auf Projektron BCS. Die Software ermöglicht eine durchgängige und strukturierte Planung, beginnend mit der ersten Aufwandseinschätzung und Angebotskalkulation über die detaillierte Projektplanung und -steuerung bis hin zur finalen Abrechnung. Dank der umfassenden Funktionen von Projektron BCS können sämtliche Projektschritte transparent dokumentiert und für alle Beteiligten nachvollziehbar gemacht werden. Dies erleichtert nicht nur die interne Zusammenarbeit, sondern schafft auch eine hohe Transparenz für Kunden in Bezug auf die Nachvollziehbarkeit von Projektkosten und Fortschritten.

Besonders hervorzuheben ist die Flexibilität der Software hinsichtlich verschiedener Projektmanagement-Methoden. BURGER ENGINEERING setzt sowohl auf klassische Modelle wie das V-Modell als auch auf agile Ansätze wie Scrum. Projektron BCS ermöglicht es, diese Methoden flexibel zu kombinieren und an die spezifischen Anforderungen einzelner Projekte anzupassen. Damit wird sichergestellt, dass jedes Projekt optimal gesteuert und effizient umgesetzt werden kann.

Überzeugen Sie sich selbst: Sie können Projektron BCS kostenfrei und unverbindlich testen!

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Jörg Klenke, Geschäftsleitung/PMO bei BURGER ENGINEERING

"Projektron BCS hat unsere Erwartungen voll erfüllt – auch im Hinblick auf das Produktversprechen, dass das Tool an verschiedenste Herausforderungen und Anforderungen angepasst werden kann. Besonders schätzen wir die hohe Anpassungsfähigkeit der Software, die es uns ermöglicht, Prozesse exakt auf unsere Bedürfnisse zuzuschneiden und so eine noch effizientere Projektabwicklung zu gewährleisten."

Fazit: Ist Automotive SPICE die Zukunft der Automobilentwicklung?

Automotive SPICE ist längst mehr als eine regulatorische Anforderung – es ist ein zentraler Baustein für Unternehmen, die langfristig erfolgreich sein wollen. In einer Branche, die durch Digitalisierung, E-Mobilität und autonomes Fahren immer komplexer wird, gewinnt ein strukturierter und qualitätsorientierter Entwicklungsprozess zunehmend an Bedeutung.

Zusammenfassung der wichtigsten Erkenntnisse

ASPICE verbessert Produktqualität und Entwicklungsprozesse durch klare Strukturen und Qualitätskontrollen.

Unternehmen mit ASPICE-Zertifizierung haben bessere Chancen, als Zulieferer für große OEMs tätig zu werden.

Die langfristigen Kosteneinsparungen durch Fehlervermeidung und Effizienzsteigerung sind ein entscheidender Wettbewerbsvorteil.

Bedeutung für zukünftige Technologien wie E-Mobilität und autonomes Fahren

Zukünftige Fahrzeugtechnologien sind auf eine zuverlässige, sichere Software angewiesen. Besonders für:

E-Mobilität: Batteriemanagementsysteme und Steuergeräte erfordern hochqualitative Software, um Sicherheit und Effizienz zu gewährleisten.

Autonomes Fahren: Fahrerassistenzsysteme müssen höchsten Sicherheitsstandards entsprechen – ASPICE hilft, diesen Standard nachweislich zu erfüllen.

Cybersecurity: Mit ISO 21434 rückt ASPICE auch in den Fokus der Cybersicherheit für Fahrzeuge.

Abschließende Empfehlungen für Unternehmen

Für Unternehmen in der Automobilbranche führt kaum ein Weg an Automotive SPICE vorbei. Die folgenden Maßnahmen helfen bei einer erfolgreichen Umsetzung:

Schrittweise Implementierung: ASPICE muss nicht sofort auf Level 3 oder höher umgesetzt werden – eine schrittweise Einführung reduziert Risiken.

Schulung und Awareness: Mitarbeiter sollten regelmäßig in ASPICE-Prozessen geschult werden, um das Bewusstsein und die Akzeptanz zu steigern.

Einsatz geeigneter Tools: ALM- und PLM-Software können die Einhaltung von ASPICE-Vorgaben erleichtern und Automatisierungspotenziale heben.

Integration in bestehende Prozesse: ASPICE sollte als Unterstützung gesehen werden und nicht als zusätzlicher bürokratischer Aufwand.

Unternehmen, die Automotive SPICE ernst nehmen, profitieren langfristig von robusteren Prozessen, besseren Produkten und einer stärkeren Marktposition. Es ist also nicht die Frage, ob ASPICE die Zukunft der Automobilentwicklung ist – sondern, wie schnell Unternehmen sich darauf einstellen.

Über den Autor

Kai Sulkowski ist Redakteur in der Marketing-Abteilung bei Projektron und Experte für Projektmanagement-Themen. Mit seiner langjährigen Erfahrung in der Analyse und Aufbereitung komplexer Fachinhalte vermittelt er fundiertes Wissen zu Best Practices, Methoden und Trends im Projektmanagement. Sein Fokus liegt darauf, praxisnahe Inhalte bereitzustellen, die Unternehmen dabei unterstützen, ihre Projekte effizient zu steuern.

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Symbolische Darstellung für strukturierte Software- und Systementwicklung mit Automotive SPICE®. Das Bild steht stellvertretend für das normierte Vorgehen in der Automobilindustrie und die Bedeutung standardisierter Entwicklungsprozesse.

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